Notfallversorgung
Machalet (SPD) fordert bundeseinheitliche Regelung bei Kostenübernahme von Rettungseinsätzen

Die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bundestag, Machalet, fordert eine bundeseinheitliche Regelung bei der Kostenübernahme von Rettungseinsätzen.

    Tanja Machalet (SPD), Mitglied des Deutschen Bundestages, spricht im Plenum des Deutschen Bundestages.
    Tanja Machelet (SPD), Mitglied im Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales (picture alliance / Christoph Soeder)
    Es könne nicht sein, dass Menschen Angst hätten, den Rettungswagen zu rufen, sagte die SPD-Politikerin im Deutschlandfunk. Deswegen sei es wichtig, die geplante Notfallreform der Bundesregierung zügig auf den Weg zu bringen. Neben einer vernünftigen Kostenaufteilung braucht es laut Machalet eine Ersteinschätzung von Patienten, die die Notrufnummer 112 wählen. So könne die Zahl der Leerfahrten auf ein Mindestmaß reduziert werden.
    In Nordrhein-Westfalen verhandeln Städte und Kommunen mit den gesetzlichen Krankenkassen über die Kosten sogenannter Fehlfahrten. Das sind Einsätze, bei denen ein Rettungswagen gerufen wird, der Patient aber vor Ort behandelt werden kann. Als erste Großstadt hat Essen nun einen Eigenanteil für Patienten in solchen Fällen beschlossen. Er soll für gesetzlich Versicherte künftig 267 Euro betragen.

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    Diese Nachricht wurde am 17.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.