Nach Ukraine-Beratungen
Macron: 26 Länder wollen sich an Sicherungstruppe beteiligen

Die sogenannte "Koalition der Willigen" zur Unterstützung der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg ist sich weitgehend einig über Sicherheitsgarantien für das Land nach einer Waffenruhe.

    Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (r.) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nehmen an einer Pressekonferenz im Anschluss an einen Ukraine-Gipfel im Élysée-Palast teil.
    Ukraine-Krieg - Treffen der Unterstützerstaaten in Paris (Ludovic Marin/Pool AFP/AP/dpa)
    Der französische Präsident Macron sagte nach Beratungen von 35 westlichen Staats- und Regierungschefs in Paris, dass die "amerikanische Unterstützung" für diese "Sicherheitsgarantien für Kiew in den nächsten Tagen" endgültig festgelegt werde. Die USA hätten ihre Beteiligung "sehr deutlich gemacht". Es gebe keinen Zweifel in dieser Frage. Macron ergänzte, das sich an einer Sicherungstruppe 26 Länder beteiligen wollten. Die in der Ukraine stationierten Kräfte sollten keinen Krieg führen, sondern einen Frieden und Waffenstillstand garantieren.
    Bundeskanzler Merz nahm virtuell an der Konferenz teil. Ein Regierungssprecher sagte, Merz habe erklärt, dass zunächst die Finanzierung, Bewaffnung und Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte im Mittelpunkt stehen müssten. Über ein militärisches Engagement werde Deutschland entscheiden, wenn die Rahmenbedingungen geklärt seien.
    Der ukrainische Präsident Selenskyj äußerte sich nach den Beratungen weitgehend zufrieden. Eine starke ukrainische Armee sei dabei von zentraler Bedeutung. Im Anschluss gab es noch ein Gespräch der Koalition mit US-Präsident Trump.
    Diese Nachricht wurde am 04.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.