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Mafia-Appell
Franziskus trifft einen Nerv

Schon seine Vorgänger ließen es nicht an klaren Worten gegenüber dem organisierten Verbrechen in Italien fehlen, doch so deutlich wie Franziskus wurde noch kein Papst: Mafiosi seien exkommuniziert, sagte er in Kalabrien - und stieß damit auf breite Resonanz.

Von Tilmann Kleinjung, Rom | 22.06.2014
    Papst Franziskus in in Cassano all'Ionio.
    Papst Franziskus in in Cassano all'Ionio. (dpa/ IMAGES PRESS/MAXPPP/Riccardo De Luca)
    Ministerpräsident Matteo Renzi sprach von einer "starken und unmissverständlichen Botschaft". Nun sei es an allen Menschen guten Willens, sich nicht der Kultur der Illegalität zu beugen, berichtet ARD-Korrespondent Tilmann Kleinjung. Anti-Mafia-Autor Roberto Saviano habe gesagt, die Predigt des Papstes in Kalabrien entlarve die Lüge der Mafia, die sich selbst als "ehrenwerte Gesellschaft" zelebriere, die die Armen und Schwachen verteidige.