Gesundheitskosten
Mainzer Gesundheitsminister Hoch (SPD) schlägt deutlich spätere Krankschreibung vor

Angesichts struktureller Probleme im Gesundheitswesen hat sich der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Hoch für eine Lockerung bei Krankschreibungen ausgesprochen.

    Zu sehen sind zwei Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen - eine zur Vorlage bei der Krankenasse und eine andere zur Vorlage beim Arbeitgeber.
    Wann sollten Arbeitnehmer eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorlegen müssen? Darüber wird gerade diskutiert (Archivbild). (imago images / Eibner)
    Er begrüße den Vorschlag des Chefs der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Gassen, über die Notwendigkeit und den Zeitpunkt von Krankschreibungen zu diskutieren, sagte der SPD-Politiker in Mainz. Gassen hatte dafür plädiert, eine Krankschreibung erst ab dem vierten Arbeitstag verpflichtend zu machen. Hoch betonte, er würde sogar einen Zeitraum von bis zu zwei Wochen vorschlagen. Damit könne man konkret dazu beitragen, Bürokratie in den Arztpraxen abzubauen und die Ärztinnen und Ärzte zu entlasten. Es bleibe dann mehr Zeit, Menschen zu behandeln, die wegen einer Krankheit kämen und nicht wegen einer Bescheinigung für den Arbeitgeber.
    Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände hatte den Vorstoß Gassens kritisiert.
    Diese Nachricht wurde am 14.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.