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"Man kann von Geschäften mit der Armut reden"

"Sie sind Ihr eigener Chef, Sie bestimmen selber, wie viel Sie verdienen wollen und das alles bei freier Zeiteinteilung. Interesse? Dann rufen Sie uns einfach an." Für viele klingt ein solches Angebot verlockend. Deshalb reagieren sie darauf.

Interview mit Prof. Dr. Armin Willingmann |
    Guckeisen: "Besser nicht zum Hörer greifen, meint Professor Prof. Dr. Armin Willingmann von der Hochschule Harz in Wernigerode. Warum eigentlich?

    Willingmann Weil die meisten Angebote, vor allem wenn völlig irrationale Gehaltsvorstellungen genannt werden, auf unseriöser Grundlage basieren und eigentlich nicht darauf abzielen, einen vernünftigen Job zu vermitteln sondern demjenigen, der das Angebot unterbreitet, eine Einnahmequelle zu verschaffen.

    Guckeisen: Sie starten ja heute gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt eine Aufklärungskampagne mit dem Titel "Finger weg von fragwürdigen Jobangeboten". In welcher Weise machen Sie denn auf das Problem aufmerksam?

    Willingmann Durch verschiedene Plakataushänge, durch Informationsveranstaltungen und auch eine Diskussionsrunde und natürlich durch den Hinweis, dass man bei den örtlichen Verbraucherberatungsstellen sich weitergehende, auch individuelle Informationen holen kann.

    Das Interview können Sie für bestimmte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören