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Nach Messerangriff
Mannheimer Polizei beklagt "Hass und Hetze" im Netz

Nach dem tödlichen Messerangriff in Mannheim klagt die Polizei in der baden-württembergischen Stadt über Hass und Hetze in Online-Netzwerken.

    Baden-Württemberg, Mannheim: Zahlreiche Personen, darunter Polizisten, stehen in unmittelbarer Nähe des Tatorts vor niedergelegten Kerzen und Blumen.
    Mannheim: Trauer um den bei einem Messerangriff getöteten Polizisten. (René Priebe/pr-video/dpa)
    Beamte würden beleidigt und bedroht, erklärte die Polizeivizepräsidentin Schäfer. Sie sprach von respektlosen und teilweise verachtenden Kommentaren auch dem verstorbenen Kollegen gegenüber.
    In Berlin rufen die Polizeigewerkschaften für Freitag zu einem Trauermarsch auf. Polizisten sollten in Uniform teilnehmen, hieß es. Nicht erwünscht seien politische Stellungnahmen oder Flaggen und Transparente. Auch werde es keine Reden geben. Der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Pfalzgraf, erklärte, man habe es immer häufiger mit einem ideologisierten, fanatischen Gegenüber zu tun, das zu einer großen Gefahr geworden sei.
    Nach Angaben von Baden-Württembergs Innenminister Strobl verdichten sich die Erkenntnisse, dass es sich bei der Messerattacke von Mannheim um eine islamistisch-extremistisch motivierte Straftat handelte.
    Diese Nachricht wurde am 04.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.