Gazastreifen
Massenpanik: Mindestens 20 Tote an Verteilstelle für humanitäre Hilfe

Im Gazastreifen sollen in der Stadt Chan Junis an einer Verteilstelle für humanitäre Hilfe mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen sein.

    Eine Wohltätigkeitsorganisation verteilt in Gaza-Stadt warme Mahlzeiten an Palästinenser, die eng an eng mit Schüsseln auf das Essen warten.
    Massenpanik im Gazastreifen bei der Verteilung humanitärer Hilfen. (Archivbild) (Omar Ashtawy/APA Images via ZUMA Press Wire/dpa)
    Wie ein Sprecher der von Israel und den USA unterstützten Hilfsinitiative Gaza Humanitarian Foundation mitteilte, kam es zu einer Massenpanik. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden 19 Menschen niedergetrampelt. Eine Person sei erstochen worden, hieß es. Die GHF warf der militant-islamistischen Hamas vor, Panik geschürt und Fehlinformationen verbreitet zu haben.
    Die Vereinten Nationen kritisieren unter anderem, dass die Stiftung zu wenige Verteilzentren betreibt, und dass Menschen großen Gefahren ausgesetzt seien. Immer wieder gibt es Berichte über Gewalt in der Nähe von Verteilzentren.
    Meist wird der israelischen Armee vorgeworfen, Schüsse abgegeben zu haben. Seit Mai sind im Gazastreifen nach UNO-Angaben bereits Hunderte Tote bei Verteilstationen der GHF registriert worden.
    Diese Nachricht wurde am 16.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.