Die Staatsanwaltschaft des zentralamerikanischen Landes wirft ihnen über 37.000 Verbrechen vor, die in den vergangenen zehn Jahren begangen worden seien. Zu den Anklagepunkten gehören Mord, Entführung und Waffenhandel. Der Prozess findet virtuell statt, da die Beschuldigten in verschiedenen Gefängnissen untergebracht sind. Einige sind seit Jahren inhaftiert, andere wurden im Rahmen des vor knapp einem Jahr verhängten Ausnahmezustands festgesetzt. Präsident Bukele hat die Verbrechensbekämpfung zu einem Schwerpunkt seiner Politik gemacht. Während dies in der Bevölkerung auf Zuspruch stößt, kritisieren Menschenrechtsgruppen eine Missachtung der Rechte von Häftlingen.
Unter Bukele war die Mordrate in El Salvador nach der Festnahme von fast 75.000 mutmaßlichen Bandenmitgliedern drastisch gesunken. Er war erst am Sonntag mit breiter Mehrheit wiedergewählt worden.
Diese Nachricht wurde am 09.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.