
Trotz massiver Polizeipräsenz versammelten sich laut Augenzeugen bereits vor dem Trauergottesdienst mehr als tausend Menschen an der weiträumig abgesperrten Kirche. Viele brachten Blumen und Kerzen mit.
In einem Live-Stream auf Youtube war zu sehen, wie Menschen am offenen Sarg Abschied von Nawalny nahmen, darunter seine Mutter. Die Witwe Nawalnys sowie seine Kinder waren aus Sicherheitsgründen nicht nach Russland gereist.
Massive Polizeipräsenz in Moskau
Die Polizei hatte am frühen Morgen mit zahlreichen Einsatzfahrzeugen Stellung bezogen. Uniformierte überprüften die Dokumente und persönlichen Gegenstände von Passanten. Das mobile Internet wurde eingeschränkt. Der Kreml teilte mit, jede nicht genehmigte Kundgebung stelle einen Gesetzesverstoß dar und werde entsprechend geahndet.
Nawalnys Team rief zu Teilnahme auf
Nawalnys Team hatte dazu aufgerufen, zahlreich an der Beerdigung teilzunehmen. Alexej Nawalny war Mitte Februar im Alter von 47 Jahren in einem Straflager in Sibirien aus noch ungeklärter Ursache gestorben. Die USA und die EU haben Staatschef Putin für den Tod verantwortlich gemacht.
Diese Nachricht wurde am 01.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.