Kurznachrichtendienst
"Mastodon"-Gründer Eugen Rochko tritt als Chef der deutschen Alternative zu Twitter/X ab

Der deutsche Gründer und Chef des Kurznachrichtendienstes Mastodon, Eugen Rochko, hat seinen Rückzug angekündigt.

    Die App von Mastodon wird auf einem Smartphone angezeigt.
    Mastodon wurde 2016 von Eugen Rochko als Alternative zu Twitter/X gegründet. (imago / photothek / Thomas Trutschel)
    Mit dem heutigen Tag lege er seinen Posten nieder, teilte er mit. Er habe allerdings vor, die neue Führung weiterhin zu beraten. Mastodon – und das Fediverse insgesamt - sei einer der wenigen Hoffnungsschimmer für ein besseres Internet. Nachfolger Rochkos wird der bisherige Finanzchef Felix Hlatky. Rochko soll Berichten zufolge einmalig eine Million Euro Abfindung erhalten.
    Der deutsche Software-Entwickler hatte Mastodon 2016 im thüringischen Jena als Alternative zum US-Konzern Twitter, heute X, gegründet. Rochko führte in seiner Rücktrittankündigung weiter aus, es gebe viele Beispiele dafür, dass das Ego von Gründern florierende Gemeinschaften sabotiere. Obwohl er sich gerne als Ausnahme sehen würde, verstehe er, warum Menschen "bessere Leitplanken" bevorzugten.
    Das Fediverse ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus "Federation" und "Universe". Im Gegensatz zu Plattformen wie X oder Instagram handelt es sich um ein Netzwerk dezentral betriebener Sozialer Medien. Die Struktur gilt zudem als datenschutzfreundlich für die Nutzerinnen und Nutzer.
    Diese Nachricht wurde am 18.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.