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McDonalds 2.7-Meter-Teleskop

Über den Davis Mountains in West Texas ging ein kalter Regen in Schnee über. Das unfreundliche Wetter konnte die Laune der Astronomen und Honoratioren aus dem ganzen Land jedoch nicht bremsen. In einem großen Festakt nahm man das neue 2,7-Meter-Teleskop des McDonald Observatory in Betrieb. An diesem 26. November des Jahres 1968 war es das drittgrößte Teleskop der Welt.

Damond Benningfield |
    Das Land in den Davies Mountains hatte die University of Texas 1926 von der McDonald-Familie geerbt – und zwar mit der Auflage, es für ein Observatorium zu nutzen. Doch fehlten zunächst die Mittel für den Bau eines astronomischen Zentrums. Unterstützung kam von der University of Chicago. Sie arbeitete mit der University of Texas zusammen und schuf die Voraussetzungen für das heutige Observatorium auf Mount Locke. Erst in den frühen 60er Jahren übernahm Texas die volle Verantwortung. Unter Leitung von Harlan J. Smith bauten sie eine Fakultät der Astronomie auf.

    Das erste Projekt sollte ein großes neues Teleskop sein. Damals brauchte die NASA für die Entwicklung ihrer Projekte zum Mond und zu den Planeten Hilfe von Bodenteleskopen. So gelang ein Kompromiss: die NASA finanzierte das Teleskop und die Instrumente – die University of Texas die Kuppel.

    Der Hauptspiegel des Teleskops hatte einen Durchmesser von fast 3 Metern. Er wurde mit einer damals relativ neuen Technik hergestellt. Man schmolz Kieselerdebrocken und stellte daraus einen Spiegel her, der stärker und widerstandsfähiger als Glas war. Auch war er gegenüber schwankenden Temperaturen unempfindlicher.

    Das Teleskop ist auch heute noch in Betrieb – 35 Jahre nach seiner eisigen Inbetriebnahme. McDonald produziert StarDate – die Muttersendung der "Sternzeit”.