Oxycontin von Purdue Pharma
McKinsey zahlt 650 Millionen US-Dollar wegen Opioid-Krise

Das US-Beratungsunternehmen McKinsey bezahlt 650 Millionen Dollar, um Prozesse wegen seiner Rolle in der Opioidkrise in den USA zu verhindern.

    Eine Mutter hält das Bild ihres Sohnes, der im Zuge der "Opioid-Krise" ums Leben gekommen ist
    Eine Mutter hält das Bild ihres Sohnes, der im Zuge der Opioid-Krise ums Leben gekommen ist (Archivbild). (imago stock&people)
    Die Einigung wurde laut Gerichtsdokumenten mit Anwälten der Regierung in Washington ausgehandelt. McKinsey wird beschuldigt, zur Opioid-Krise beigetragen zu haben. Das Unternehmen soll Pharmakonzernen geholfen haben, irreführende Marketingkampagnen aufzusetzen, um den Verkauf von Schmerzmitteln trotz hohem Suchtpotential anzukurbeln.
    Auslöser der Opioidkrise in den USA war "Purdue Pharma" unter Führung der Unternehmerfamilie Sackler. Der Konzern hatte sein verschreibungspflichtiges Schmerzmittel Oxycontin aggressiv beworben und dabei fälschlich behauptet, es mache kaum abhängig. Durch die Einnahme des Schmerzmittel und den anschließend Missbrauch kamen seit 1999 hunderttausende Menschen ums Leben.
    Diese Nachricht wurde am 14.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.