
Die "New York Times" und der britische "Guardian" berichten gleichermaßen, zahlreiche Krankenhäuser - darunter das State University Hospital - seien bereits geschlossen oder nicht mehr arbeitsfähig. Es fehle an Treibstoff für Stromgeneratoren ebenso wie an Medikamenten. Bewaffnete Banden hätten Kliniken geplündert und Brände gelegt. Ärzte seien ermordet worden oder gingen nicht mehr zur Arbeit - aus Angst, schon auf dem Weg angegriffen zu werden. Die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" hat dem "Guardian" zufolge zwar in einigen Gegenden mobile Kliniken einrichten können, klagt aber auch über Versorgungsengpässe.
Haiti hat derzeit keine funktionierende Regierung. Nach Angaben der Vereinten Nationen kontrollieren die bewaffneten Banden inzwischen 80 Prozent der Hauptstadt Port-au-Prince.
Diese Nachricht wurde am 19.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.