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Schweiz
Medienberichte: UBS will "Crédit Suisse" für mehr als zwei Milliarden Dollar übernehmen

In der Schweiz dauern die Verhandlungen über eine Notübernahme der angeschlagenen Großbank Crédit Suisse an.

    Logo der Schweizer Großbank Credit Suissse an einem klassizistischen Gebäude
    In der Schweiz berät die Regierung über eine Lösung für die angeschlagene Credit Suisse. (picture alliance / Global Travel / Jürgen Held)
    Nach neuen Medienberichten ist die Schweizer Bank UBS inzwischen bereit, die Crédit Suisse für mehr als zwei Milliarden Dollar zu übernehmen. Das melden die "Financial Times" und die Nachrichtenagentur Bloomberg. Zuvor hatte UBS eine Milliarde Dollar geboten. Auch das verbesserte Angebot entspricht nur einem Bruchteil des Schlusskurses der Crédit-Suisse-Aktien vom Freitag. Die beiden Banken wollten den Bericht nicht kommentieren, die Schweizer Regierung hat für den Abend eine Pressekonferenz angekündigt.
    Sollte eine privatwirtschaftliche Übernahme scheitern, erwägt die Regierung in Bern offenbar, die Crédit Suisse zu verstaatlichen oder als Aktionär einzusteigen. Das meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg.
    Die UBS und Credit Suisse gehören zu den 30 größten Banken weltweit, die als systemrelevant eingestuft werden. Eine Entscheidung wird noch für den heutigen Abend erwartet, um Turbulenzen bei Börsenbeginn am Montag zu verhindern.
    Diese Nachricht wurde am 19.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.