Vor zehn Jahren erfand der renommierte spanische Journalist Alfredo Relano den Begriff Villarato, um die selbstherrliche Art des langjährigen Präsidenten des spanischen Fußballverbandes Angel Maria Villar, ironisch zu umschreiben. Seit fünf Jahren benutzt der Direktor der täglich in Madrid erscheinenden Sportzeitung AS den Begriff Villarato jedoch für kleine Gefallen, welche die Schiedsrichter dem FC Barcelona seiner Ansicht nach gewähren. Damals kam es zu einer Kampfabstimmung bei der Wiederwahl des Verbandspräsidenten. Alfredo Relano:
"Bei dieser Wahl unterstützte Real Madrid den Gegenkandidaten von Villar. Barcas Präsident Joan Laporta schwenkte in letzter Minute um und unterstützte den amtierenden Verbandspräsidenten Villar. Seitdem beobachte ich, dass der FC Barcelona von den Schiedsrichtern bevorzugt wird"."
Die katalanische Sportpresse und Barcas Präsident Joan Laporta weisen die Vorwürfe aus Madrid entrüstet zurück. Für Joan Laporta handelt es sich um eine aus der Hauptstadt lancierte Medienkampagne.
""Das sind doch alles nur Kniffe und Tricksereien, um uns zu destabilisieren. Der FC Barcelona wird zurecht als beste Mannschaft der Welt bezeichnet, weil wir tollen Fußball spielen. Daran gibt es keinen Zweifel. Ich habe mich noch nie über eine Schiedsrichterentscheidung beklagt und spreche grundsätzlich nicht über die Leistungen von Schiedsrichtern. "
Alfredo Relano weiß natürlich, dass es im Fußball immer wieder umstrittene Schiedsrichterentscheidungen gibt, über die die Fans noch lange diskutieren. Allerdings hat Relano in den letzten Jahren wiederholt festgestellt, dass Schiedsrichter, die sich zugunsten von Real Madrid irrten, daraufhin eine Zeit lang in der Versenkung verschwanden. Ganz anders sei es jedoch, wenn sie Fehlentscheidungen zugunsten des FC Barcelona fällten. Vor drei Jahren wäre die Liga fast durch eine skandalöse Fehlentscheidung zugunsten des FC Barcelona entschieden worden.
""Damals gab es ein Kopf- an Kopfrennen zwischen Real Madrid und Barca. Lionel Messi erzielte gegen Espanyol Barcelona wie einst Maradona mit der Hand Gottes ein Tor. Obwohl jeder Zuschauer im Nou-Camp-Stadion das klare Handspiel gesehen hatte, gab der Schiedsrichter das Tor. Wenige Tage später durfte dieser Referee das spanische Pokal-Finale leiten. Ich behaupte nicht, dass Villar und seine Leute den Schiedsrichtern vorschreiben, wie sie zu pfeifen haben. Aber für mich ist klar, dass die Schiedsrichter genau wissen, wie sie im Zweifelsfall zu entscheiden haben, um beim spanischen Verband Karriere machen zu können"."
Derzeit führt der FC Barcelona mit zwei Punkten Vorsprung auf Real Madrid die Tabelle an. Allerdings wurde Real Madrid bei seinem Auswärtsspiel in Gijon ein klarer Treffer von Raul aberkannt. Angeblich hatte Kaká, der die Vorlage gegeben hatte, die Hand im Spiel. Der Brasilianer hält sich jedoch mit Kritik zurück.
""Ich glaube nicht, dass die Schiedsrichter mit Absicht Fehlentscheidungen treffen. In Brasilien, Italien und hier in Spanien wird natürlich viel über die Leistungen der Schiedsrichter diskutiert. Ich glaube, dass der FC Barcelona verdientermaßen zwei Punkte vor uns liegt. Ich hoffe natürlich, dass wir am Ende der Saison aufgrund unserer Leistung die Meisterschaft gewinnen."
Während für Kaká also das Schiedsrichterthema tabu ist, geht Alfredo Relano noch einen Schritt weiter. Denn für ihn steht fest, dass sich das Villarato nicht nur auf Spanien beschränkt. Immerhin ist sein Intimfeind Angel Maria Villar auch Präsident der Fifa-Schiedsrichter–Kommission. Und die hat kürzlich einen Skandal-Schiedsrichter für sein krasses Versagen nicht bestraft, sondern belohnt. Die Rede ist von dem schwedischen Schiedsrichter Martin Hansson. Dieser hatte beim entscheidenden Qualifikationsspiel zwischen Frankreich und Irland ein klares Handspiel von Thierry Henry übersehen. Das anschließende Tor bedeutete das Aus für Irlands WM-Träume. Alfredo Relano:
"Mit der Entscheidung, Martin Hansson als Schiedsrichter zur Weltmeisterschaft nach Südafrika zu entsenden, gibt die Organisation den anderen Schiedsrichtern ein klares Signal: Es ist zwar nicht unbedingt gut sich zu irren, aber wenn es schon mal passiert, sollte man wissen, wem das Fehlurteil nützt beziehungsweise schadet. Aufgrund des schlimmen Fehlurteils von Hansson fährt jetzt Frankreich statt Irland zur WM. Natürlich kann ich es nicht beweisen, aber ich behaupte, dass Martin Hansson nicht bei der Weltmeisterschaft pfeifen dürfte, wenn er sich auf diese krasse Art zugunsten Irlands geirrt hätte."
"Bei dieser Wahl unterstützte Real Madrid den Gegenkandidaten von Villar. Barcas Präsident Joan Laporta schwenkte in letzter Minute um und unterstützte den amtierenden Verbandspräsidenten Villar. Seitdem beobachte ich, dass der FC Barcelona von den Schiedsrichtern bevorzugt wird"."
Die katalanische Sportpresse und Barcas Präsident Joan Laporta weisen die Vorwürfe aus Madrid entrüstet zurück. Für Joan Laporta handelt es sich um eine aus der Hauptstadt lancierte Medienkampagne.
""Das sind doch alles nur Kniffe und Tricksereien, um uns zu destabilisieren. Der FC Barcelona wird zurecht als beste Mannschaft der Welt bezeichnet, weil wir tollen Fußball spielen. Daran gibt es keinen Zweifel. Ich habe mich noch nie über eine Schiedsrichterentscheidung beklagt und spreche grundsätzlich nicht über die Leistungen von Schiedsrichtern. "
Alfredo Relano weiß natürlich, dass es im Fußball immer wieder umstrittene Schiedsrichterentscheidungen gibt, über die die Fans noch lange diskutieren. Allerdings hat Relano in den letzten Jahren wiederholt festgestellt, dass Schiedsrichter, die sich zugunsten von Real Madrid irrten, daraufhin eine Zeit lang in der Versenkung verschwanden. Ganz anders sei es jedoch, wenn sie Fehlentscheidungen zugunsten des FC Barcelona fällten. Vor drei Jahren wäre die Liga fast durch eine skandalöse Fehlentscheidung zugunsten des FC Barcelona entschieden worden.
""Damals gab es ein Kopf- an Kopfrennen zwischen Real Madrid und Barca. Lionel Messi erzielte gegen Espanyol Barcelona wie einst Maradona mit der Hand Gottes ein Tor. Obwohl jeder Zuschauer im Nou-Camp-Stadion das klare Handspiel gesehen hatte, gab der Schiedsrichter das Tor. Wenige Tage später durfte dieser Referee das spanische Pokal-Finale leiten. Ich behaupte nicht, dass Villar und seine Leute den Schiedsrichtern vorschreiben, wie sie zu pfeifen haben. Aber für mich ist klar, dass die Schiedsrichter genau wissen, wie sie im Zweifelsfall zu entscheiden haben, um beim spanischen Verband Karriere machen zu können"."
Derzeit führt der FC Barcelona mit zwei Punkten Vorsprung auf Real Madrid die Tabelle an. Allerdings wurde Real Madrid bei seinem Auswärtsspiel in Gijon ein klarer Treffer von Raul aberkannt. Angeblich hatte Kaká, der die Vorlage gegeben hatte, die Hand im Spiel. Der Brasilianer hält sich jedoch mit Kritik zurück.
""Ich glaube nicht, dass die Schiedsrichter mit Absicht Fehlentscheidungen treffen. In Brasilien, Italien und hier in Spanien wird natürlich viel über die Leistungen der Schiedsrichter diskutiert. Ich glaube, dass der FC Barcelona verdientermaßen zwei Punkte vor uns liegt. Ich hoffe natürlich, dass wir am Ende der Saison aufgrund unserer Leistung die Meisterschaft gewinnen."
Während für Kaká also das Schiedsrichterthema tabu ist, geht Alfredo Relano noch einen Schritt weiter. Denn für ihn steht fest, dass sich das Villarato nicht nur auf Spanien beschränkt. Immerhin ist sein Intimfeind Angel Maria Villar auch Präsident der Fifa-Schiedsrichter–Kommission. Und die hat kürzlich einen Skandal-Schiedsrichter für sein krasses Versagen nicht bestraft, sondern belohnt. Die Rede ist von dem schwedischen Schiedsrichter Martin Hansson. Dieser hatte beim entscheidenden Qualifikationsspiel zwischen Frankreich und Irland ein klares Handspiel von Thierry Henry übersehen. Das anschließende Tor bedeutete das Aus für Irlands WM-Träume. Alfredo Relano:
"Mit der Entscheidung, Martin Hansson als Schiedsrichter zur Weltmeisterschaft nach Südafrika zu entsenden, gibt die Organisation den anderen Schiedsrichtern ein klares Signal: Es ist zwar nicht unbedingt gut sich zu irren, aber wenn es schon mal passiert, sollte man wissen, wem das Fehlurteil nützt beziehungsweise schadet. Aufgrund des schlimmen Fehlurteils von Hansson fährt jetzt Frankreich statt Irland zur WM. Natürlich kann ich es nicht beweisen, aber ich behaupte, dass Martin Hansson nicht bei der Weltmeisterschaft pfeifen dürfte, wenn er sich auf diese krasse Art zugunsten Irlands geirrt hätte."