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Medienquartett
Fernsehen: Ein Medium auf dem Sterbebett?

Fernsehen und Internet werden immer mehr miteinander verflochten. Aber können die sogenannten Smart TVs das Fernsehen retten oder laufen Online-Mediatheken ihnen den Rang ab?

Moderation: Christian Floto | 31.01.2014
    Ganz unten, da sitzt bei den ultramodernen Fernbedienungen ein roter Knopf. Und zwar nicht der zum An- und Ausschalten, sondern ein so genannter Red Button. Also der Knopf, der aus linearem Fernsehen On-Demand-Fernsehen macht. Mit seiner Hilfe und einem Internetanschluss kommt der Fernsehzuschauer auf direktem Weg zu den Mediatheken der Sender. Vorausgesetzt, er hat einen Hybrid broadcast broadband Fernseher, also ein HbbTV-fähiges Gerät. Besser bekannt als Smart TV. Das Schlaue am Smart TV ist, dass der Zuschauer nicht mehr passiv fernsehend auf dem Sofa sitzen muss, sondern einkaufen, mitdiskutieren und sehen kann, was er will und wann er will.
    So weit die Theorie. Noch gibt es nur ein paar Millionen dieser Geräte in Deutschland. Aber die Tendenz ist steigend. Und was machen die Programmverantwortlichen der großen Sender? Sie beobachten das Ganze mit Argusaugen, während sich die Anbieter von Abruf-Portalen absolut sicher sind, dass dem On-Demand-Fernsehen die Zukunft gehört.
    Werden also online abrufbare Filmmediatheken wie Netflix, Apple TV, Youtube und Hulu dem klassischen Fernsehen den Rang ablaufen? Wie sind die Sender auf die Konkurrenz vorbereitet? Wo sind die Inhalte, die sich auf den neuen Kanälen verkaufen lassen?
    Im Medienquartett live aus Berlin diskutieren:
    - Prof. Joan Kristin Bleicher, Medienwissenschaftlerin, Universität Hamburg
    - Hans Janke, ehem. stellvertretender ZDF-Programmdirektor
    - Benjamin Benedict, Filmproduzent, Ufa Fiction
    - Prof. Wolfram Winter, Executive Vice President Communications, Sky Deutschland