Afrika
Medizinische Versorgung im Sudan verschlechtert sich

Im Sudan hat der bewaffnete Konflikt laut Vereinten Nationen verheerende Auswirkungen auf die medizinische Versorgung.

    Sudan, Canal-Pigi: Dorfbewohner tragen eine kranke Frau zu einem Boot des Internationalen Medizinischen Korps, das sie in eine nahegelegene Stadt bringen soll. Die Region verfügt nur über begrenzten Zugang zu medizinischer Versorgung und wenige Straßen.
    Medizinische Versorgung im Sudan verschlechtert sich. (Sam Mednick/AP/dpa)
    Der Vertreter der Weltgesundheitsorganisation für den Sudan Abid erklärte, dass in den am schlimmsten betroffenen Gebieten nur etwa ein Viertel der Krankenhäuser funktionsfähig seien. Probleme bereiteten auch Cholera-Ausbrüche und Fälle von Masern und Dengue-Fieber. Besonders betroffen seien die rund viereinhalb Millionen Vertriebenen.
    Seit April ist der Konflikt im Sudan zwischen Armee und der paramilitärischen RSF eskaliert. Seitdem gab es laut WHO 60 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen. Derzeit finden in der saudischen Stadt Dschidda Verhandlungen über eine Feuerpause statt; die USA und Saudi-Arabien vermitteln.
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.