Ein mittelmeerumspannendes digitales Informationsnetz für die Mediziner der Anrainerstaaten, das verfolgt die EU mit dem Emispher-Projekt. Neun Expertenzentren sind bisher in Frankreich, Italien, Griechenland, Türkei, Zypern, Ägypten, Tunesien, Algerien, Marokko eingerichtet worden, in einer zweiten Staffel kommen die verbleibenden Mittelmeerländer hinzu. Projektleitung haben jedoch die Charité Berlin und das Max Delbrück Centrum für Molekulare Medizin. Das hat seinen Grund, denn beide Berliner Institutionen sind auf dem Gebiet der Telemedizin weit fortgeschritten. Dabei verfolgen die Emispher-Planer drei Schwerpunkte: Erstens dient der Datenaustausch zwischen den Forschungszentren der Aus- und Weiterbildung - so ist etwa eine mediterrane virtuelle Universität geplant. "Der zweite Schwerpunkt ist die so genannte Realtime-Telemedizin, also die Verbindung zwischen den OPs", erklärt Georgi Graschew, wissenschaftlicher Koordinator des Emispher-Projektes. Drittens soll eine so genannte medizinische Assistenz aufgebaut werden, die die Behandlung von Ausländern in den bevorzugten Urlaubsländern der Nord- und Mitteleuropäer erleichtert.
Neun Länder sind zur Zeit über Emispher vernetzt: Frankreich, Italien, Griechenland, Türkei, Zypern, Ägypten, Tunesien, Algerien und Marokko. Sowohl finanzielle Kapazitäten als auch wissenschaftliche Potenz sind in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich ausgeprägt. Trotzdem achtet Georgi Graschew darauf, dass sich möglichst flache Hierarchien bilden: "Wir haben das von Anfang an ganz klar gesagt: Wir suchen nach Partnern für bilaterale, für multilaterale Kooperation. Damit haben wir sehr gute Partner dort gewonnen und die führenden Universitätskliniken in diesen Ländern sind ja auch sofort in dieses Projekt eingestiegen und tun ihren Job sehr, sehr gut." Einige Länder fehlen noch auf der Liste, Syrien etwa, der Libanon, Israel, aber auch Spanien. Sie werden in einer zweiten Staffel aufgenommen, dann allerdings in ein Projekt, das wesentlich mehr kostet als die derzeitig erste Stufe, die mit 2,3 Millionen Euro zu Buche schlägt.
[Quelle: Mirko Smiljanic]
Neun Länder sind zur Zeit über Emispher vernetzt: Frankreich, Italien, Griechenland, Türkei, Zypern, Ägypten, Tunesien, Algerien und Marokko. Sowohl finanzielle Kapazitäten als auch wissenschaftliche Potenz sind in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich ausgeprägt. Trotzdem achtet Georgi Graschew darauf, dass sich möglichst flache Hierarchien bilden: "Wir haben das von Anfang an ganz klar gesagt: Wir suchen nach Partnern für bilaterale, für multilaterale Kooperation. Damit haben wir sehr gute Partner dort gewonnen und die führenden Universitätskliniken in diesen Ländern sind ja auch sofort in dieses Projekt eingestiegen und tun ihren Job sehr, sehr gut." Einige Länder fehlen noch auf der Liste, Syrien etwa, der Libanon, Israel, aber auch Spanien. Sie werden in einer zweiten Staffel aufgenommen, dann allerdings in ein Projekt, das wesentlich mehr kostet als die derzeitig erste Stufe, die mit 2,3 Millionen Euro zu Buche schlägt.
[Quelle: Mirko Smiljanic]