
Das teilte die Ampel-Regierung nach einer Kleinen Anfrage der Unionsfraktion mit. Das Bundesaufnahmeprogramm richtet sich an Menschen, die wegen ihres Einsatzes für Frauen- und Menschenrechte oder ihrer Arbeit in gesellschaftlichen Bereichen wie Justiz, Bildung oder Politik Verfolgung durch die Taliban fürchten müssen.
Allerdings sind von den 3.000 Personen mit Zusage bis Mitte Juli erst 540 Menschen tatsächlich eingereist, wie die Kleine Anfrage weiter ergab. Eigentlich sollten über das Bundesprogramm rund 1.000 Menschen pro Monat aufgenommen werden.
Das Programm könnte außerdem unter die geplanten Kürzungen für den Bundeshaushalt 2025 fallen. Amnesty International spricht von möglichen Einsparungen in Höhe von 90 Prozent der bisherigen Mittel. Die Menschenrechtsorganisation fordert, das Programm müsse mindestens bis zum Ende der Legislaturperiode vollumfänglich finanziert werden.
Über andere Programme sind bisher mehr als 34.000 gefährdete Menschen aus Afghanistan nach Deutschland gekommen.
Diese Nachricht wurde am 26.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.