Nordrhein-Westfalen
Mehr als 500 Menschen protestieren gegen geplante Castor-Transporte

In Nordrhein-Westfalen haben Hunderte Menschen gegen geplante Atommülltransporte protestiert.

    Das Bild zeigt eine Anti-Atommüll-Kundgebung in Ahaus. Zu sehen ist ein Transparent mit der Aufschrift: "Keine 152 unsinnigen Atomtransporte Jülich-Ahaus". Eine Person trägt auf dem Rücken einen Jute-Beutel gegen Atommüll.
    In Ahaus haben wieder viele Menschen gegen geplante Castor-Transporte protestiert (picture alliance / dpa / Guido Kirchner)
    In der Stadt Ahaus im Münsterland gingen mehr als 500 Menschen auf die Straße. Sie kritisierten die Gefahren von Castor-Transporten über Autobahnen sowie die ungelöste Frage der Endlagerung. Aufgerufen zu dem Protest hatten unter anderem das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, der BUND NRW, mehrere Parteien und Kirchengemeinden.
    Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung hat bereits Genehmigungen für die Transporte erteilt. Laut der Behörde geht es dabei um 152 Behälter mit rund 300.000 Brennelement-Kugeln. Diese sollen aus dem Forschungszentrum Jülich und dem ehemaligen Forschungsreaktor Garching bei München nach Ahaus gebracht werden.
    Diese Nachricht wurde am 04.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.