Medizin
Mehr Demenz-Todesfälle in Deutschland registriert

Die Zahl der Menschen, die in Deutschland an Demenz sterben, steigt weiter an. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden im vergangenen Jahr 61.927 Sterbefälle durch eine Demenzerkrankung registriert. Das sind 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

    Zwei Menschen halten sich an den Händen.
    In Deutschland nimmt die Zahl der Menschen, die an Demenz sterben, zu. (picture alliance / dpa / Karl-Josef Hildenbrand)
    Demenz gehört laut Bundesamt seit Jahren zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. So lag die Zahl der an Demenz verstorbenen Männer 2024 mit 21.247 um 27,9 Prozent höher als im Zehnjahresdurchschnitt. Insgesamt 40.680 Frauen starben an Demenz, das waren 20,8 Prozent mehr als im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2024.

    Weniger Sterbefälle in Deutschland

    Insgesamt starben 2024 in Deutschland rund 1,01 Millionen Menschen – etwa zwei Prozent weniger als im Jahr zuvor. Damit ging die Zahl der Sterbefälle im zweiten Jahr in Folge zurück, wie es weiter hieß. Die häufigsten Todesursachen blieben laut den Statistikern wie in den Vorjahren Herz-Kreislauf-Erkrankungen (339.212 Fälle) und Krebserkrankungen (230.392) - mehr als die Hälfte aller Verstorbenen (56,5 Prozent) starb an einer dieser Ursachen.
    Diese Nachricht wurde am 15.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.