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Mehr Großer Bär wagen

Das wohl bekannteste aller Sternbilder ist zu dieser Jahreszeit ganz einfach zu finden: Wer das markante Muster des Großen Wagens am Himmel sehen will, muss in diesen Wochen abends einfach senkrecht nach oben sehen.

Von Dirk Lorenzen |
    Vier Sterne bilden ein etwas schiefes Viereck und ähneln dem Kasten eines Bollerwagens. Links schließen sich drei Sterne an, die die leicht gebogene Deichsel darstellen.

    Der Große Wagen ist am Himmel nicht zu verfehlen. Er ist eine sehr auffallende Sternenfigur und nimmt eine Fläche ein, die etwa doppelt so groß ist wie eine Hand bei ausgestrecktem Arm.

    Die größte Gefahr beim Beobachten des Großen Wagens besteht derzeit darin, sich den Hals zu verrenken, weil der Blick in den Abendstunden Richtung Zenit geht - was im Stehen auf Dauer recht unangenehm ist.

    Streng genommen ist der Große Wagen gar kein Sternbild. Denn die sieben Wagensterne gehören zur viel größeren Figur Großer Bär.

    Zwar sind die meisten seiner Sterne recht lichtschwach, aber sie bilden tatsächlich den Kopf des Bären, seine Beine, den Körper und den Schwanz. Die Beine sind etwas nach vorn gebogen - der Bär bremst also gerade.

    Der Große Wagen ist ein Teil des Bärenkörpers und die Wagendeichsel ist sein Schwanz. Zoologen mögen über diese himmlische Ungenauigkeit hinweg sehen: Denn die irdischen Großbären haben nur einen stummelartigen Schwanz.

    Suchen Sie einmal den gesamten Großen Bären am Himmel, am besten in den frühen Morgenstunden. Dann klettert das Tier den Kopf voran aus dem Zenit herab - und der Große Bär fällt am Nordwesthorizont auf die Füße.

    Informationen zum Sternbild Großer Bär

    Weitere Daten zum Großen Bären