
Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Zahlen des Bundeskriminalamts. Demnach waren nahezu 257.000 Menschen betroffen. Der Anstieg habe gegenüber dem Vorjahr bei fast vier Prozent gelegen. In den vergangenen fünf Jahren nahm die häusliche Gewalt um fast 14 Prozent zu.
Dem Bericht zufolge wurde rein statistisch betrachtet etwa alle zwei Minuten ein Mensch Opfer häuslicher Gewalt. Experten gehen jedoch von einer Dunkelziffer aus, da nicht alle Fälle gemeldet werden. Überwiegend wird die Gewalt von Partnern oder Ex-Partnern verübt. Frauen sind am häufigsten betroffen. Die Grünen erklärten, bei Gewalt gegen Frauen handele es sich nicht um "Familiendramen", sondern um "patriarchale Gewalt". Die Linke forderte der "Welt am Sonntag" zufolge Reformen beim Sorge- und Umgangsrecht.
Im Februar hatten Bundestag und Bundesrat einem Gesetz für einen besseren Schutz von Opfern zugestimmt. Von Gewalt betroffene Frauen erhalten damit ab 2032 einen Rechtsanspruch auf Beratung und Schutz, etwa einen verbindlichen Platz in einem Frauenhaus.
Diese Nachricht wurde am 02.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.