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CDU-Chef Merz
"Mehr Marktwirtschaft für Klimaschutz"

Der CDU-Vorsitzende Merz hat sich für den stärkeren Einsatz marktwirtschaftlicher Instrumente für den Klimaschutz ausgesprochen.

28.04.2023
    Friedrich Merz (r), Vorsitzender der CDU, diskutiert mit Ottmar Edenhofer, Direktor und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, beim Zukunftskongress der CDU im Tempodrom.
    CDU-Chef Merz (rechts) und der Klima-Ökonom Edenhofer haben sich für den stärkeren Einsatz marktwirtschaftlicher Instrumente für den Klimaschutz in Deutschland ausgesprochen. (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    In Deutschland werde nur über höhere Belastung und Regulierung geredet, kritisierte Merz auf einem "Zukunftskongress" seiner Partei mit Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Berlin. Stattdessen müsse Menschen und Unternehmen wieder Raum für eigene Entscheidungen in einem festen gesetzlichen Rahmen gegeben werden, und das sei die Soziale Marktwirtschaft. Ähnlich äußerte sich der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Edenhofer, den die CDU zu ihrem Kongress eingeladen hatte. Er sagte, wer an marktwirtschaftliche Prinzipien glaube, habe alle Mittel in der Hand, um den Klimawandel zu bekämpfen. Von der Politik forderte Edenhofer Planungssicherheit. Der Staat müsse intelligenter regulieren und dafür Märkte schaffen.
    Merz sprach sich auch dafür aus, zur Beschleunigung des Klimaschutzes Technologien wie die Speicherung oder Wiederverwendung des Klimagases CO2 anzuwenden. Dieses sei ein wertvoller Stoff für Industrie und neue Anwendungen. Es werde erst dann gefährlich, wenn es gasförmig in die Atmosphäre entweiche, wo es gar nicht erst hinkommen dürfe.
    Diese Nachricht wurde am 27.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.