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Bangladesch
Mehrere Tote bei Protesten gegen umstrittene Quote für Regierungsjobs

In Bangladesch sind bei Protesten von Studierenden gegen die Regierung mehrere Menschen getötet worden.

    Szene aus Sylhet in Bangladesh: Studierende protestieren gegen die Regierung, sie laufen weg vor einer großer Zahl von bewaffneten Polizisten, die auf sie zugehen. Aufnahme vom 18.07.2024.
    Studierende protestieren in Bangladesch gegen die Regierung (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Md Rafayat Haque Khan)
    Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet von mindestens zehn Toten und Hunderten Verletzten heute bei Zusammenstößen zwischen Demonstrierenden und der Polizei. Insgesamt sind bislang laut AFP mindestens 32 Menschen bei den Protesten gestorben. Die Nachrichtenagentur beruft sich dabei auf Krankenhäuser in der Hauptstadt Dhaka. Die Behörden hatten zuvor einige mobile Internetdienste abgeschaltet, um die Proteste niederzuschlagen.
    Die landesweiten Demonstrationen richten sich gegen eine umstrittene Quotenregelung. Sie reserviert 30 Prozent der Regierungsstellen für Familien von Militärangehörigen, die 1971 am Unabhängigkeitskrieg gegen Pakistan teilgenommen haben. Die Arbeitslosigkeit, insbesondere unter jungen Menschen, in Bangladesch ist hoch.
    Diese Nachricht wurde am 18.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.