Mein Name ist Andreas Schmidt. Ich bin Schauspieler, Regisseur und Autor. Und mein Klassiker ist "Die Faust im Nacken" von Elia Kazan: Einer der berühmtesten Filme, die gedreht wurden. Marlon Brando hat da seinen ersten Oscar für bekommen ...
Ausschnitt:"Sind Sie wirklich Berufsboxer, Terry" – "Ich war es mal" - "Wie sind Sie denn dazu gekommen?" – "Hm, weiß ich nicht. Es war schon als Kind eine Spezialität von mir mich rumzukloppen. Da wollt ich es auch mal für Geld tun ..."
Mich hat der Film mit 13 erwischt - ich fand die Figuren so glaubhaft und die Geschichten haben mich so mitgenommen, dass das für mich einer der wichtigsten Filme war, die ich in meinem frühen Leben gesehen habe.
Ausschnitt: "Als ich noch klein war, legten sie meinen Vater um. Dann schickten sie Charly und mich ins Waisenhaus. Um es kurz zu machen: Ich bin ausgekniffen. Hab Zeitungen verkauft, auf’m Rummel geboxt und dann habe ich angefangen, für Johnny zu arbeiten ..."
Also "Die Faust im Nacken" handelt von einem etwas abgehalfterten Boxer, der sich auf einen Deal eingelassen hat, einen Kampf zu verlieren – sein Bruder hat ihm dazu geraten – und seitdem überlebt er mit Hafenarbeiten in einem mehr oder weniger gangsterhaften Milieu, was von seinem Bruder und dessen großen Gangsterboss gesteuert wird. Jetzt verliebt sich dieser Boxer in ein Mädchen, dessen Bruder von dieser Gangsterbande umgebracht wird. Und dann fängt er an, sich dagegen aufzulehnen.
Ausschnitt: "Du Affenzahn, du dreckiger. Wenn man dir die Kanone wegnimmt bist du gar nichts mehr! Weißt du das?" – "Das kannst du bald den Haifischen erzählen ..."
Ich finde Marlon Brando ist ein großes Vorbild, weil er einen unheimlich guten Geschmack hat. Weil er die richtigen Entscheidungen trifft. Weil er nie alles preisgibt. Weil er viel von seiner Kraft und seinem Geheimnis für sich behält. Und in den richtigen Momenten zur Sache kommt.
Ausschnitt: "Spiel dich doch nicht auf. Wenn man dir deine Maßanzüge, deine Schmier- und Erpressungsgelder wegnimmt – wer bist du denn dann noch?"
Und ich dachte glaub ich damals – leichtsinnigerweise – dachte: Naja, das ist ja ne Figur, die ist so aus dem Leben gegriffen - ich glaube, so etwas könnte ich auch spielen. Ich habe da noch nicht darüber nachgedacht Schauspieler zu werden, aber später habe ich mich auf jeden Fall daran erinnert.
Ausschnitt: "Deine Courage sitzt im Portemonnaie und im Abzugsfinger – damit du es genau weißt." – "Verpfiffen hast du uns, du Ratte!" – "Von deinem Standpunkt aus bin ich ein Verräter, aber ich steh’ jetzt auf der anderen Seite. Mich – mich selbst habe ich verraten und hab’s nicht mal gewusst."
Ich dachte, dass so Figuren den Leuten nahe gebracht werden müssen, in dem man so spricht wie die Leute, die sich das angucken. Nicht indem das irgendeine Kunstform und was Gekünsteltes bekommt, was ich bis dahin auch vom Theater kannte. Ich wollte das so wahrhaftig wie möglich hinbekommen. Und ich weiß noch damals, als ich den Schüler vom Faust vorgesprochen habe, habe ich den mit einer selbst gedrehten Zigarette im Mund vorgesprochen und habe den – sag mal – fast berlinert. Das würde ich wahrscheinlich heute nicht mehr so tun, aber trotzdem – ich wollte damit die Leute, die mit mir zur Schule gingen oder die dann um mich herum waren, die in meiner Band waren oder so, die wollte ich damit erreichen. Ich wollte nicht, dass die denken, äääh, warum verstellst du dich so komisch
"Die Faust im Nacken" ist so großartig, weil er einen anhand seiner Hauptfigur durch den Film führt und auf eine Reise mitnimmt, die alles beinhaltet: menschliche Abgründe und Schicksale, Zwiespältigkeit, Unsicherheit, Brutalität, er ist voller Action, voller Liebe. Es gibt ne tolle Liebesgeschichte da drin. Es gibt spannende Randfiguren im Arbeitermilieu. Für mich hat der Film alle was ein Film braucht – tolle Musik hat er auch.
Ausschnitt:"Sind Sie wirklich Berufsboxer, Terry" – "Ich war es mal" - "Wie sind Sie denn dazu gekommen?" – "Hm, weiß ich nicht. Es war schon als Kind eine Spezialität von mir mich rumzukloppen. Da wollt ich es auch mal für Geld tun ..."
Mich hat der Film mit 13 erwischt - ich fand die Figuren so glaubhaft und die Geschichten haben mich so mitgenommen, dass das für mich einer der wichtigsten Filme war, die ich in meinem frühen Leben gesehen habe.
Ausschnitt: "Als ich noch klein war, legten sie meinen Vater um. Dann schickten sie Charly und mich ins Waisenhaus. Um es kurz zu machen: Ich bin ausgekniffen. Hab Zeitungen verkauft, auf’m Rummel geboxt und dann habe ich angefangen, für Johnny zu arbeiten ..."
Also "Die Faust im Nacken" handelt von einem etwas abgehalfterten Boxer, der sich auf einen Deal eingelassen hat, einen Kampf zu verlieren – sein Bruder hat ihm dazu geraten – und seitdem überlebt er mit Hafenarbeiten in einem mehr oder weniger gangsterhaften Milieu, was von seinem Bruder und dessen großen Gangsterboss gesteuert wird. Jetzt verliebt sich dieser Boxer in ein Mädchen, dessen Bruder von dieser Gangsterbande umgebracht wird. Und dann fängt er an, sich dagegen aufzulehnen.
Ausschnitt: "Du Affenzahn, du dreckiger. Wenn man dir die Kanone wegnimmt bist du gar nichts mehr! Weißt du das?" – "Das kannst du bald den Haifischen erzählen ..."
Ich finde Marlon Brando ist ein großes Vorbild, weil er einen unheimlich guten Geschmack hat. Weil er die richtigen Entscheidungen trifft. Weil er nie alles preisgibt. Weil er viel von seiner Kraft und seinem Geheimnis für sich behält. Und in den richtigen Momenten zur Sache kommt.
Ausschnitt: "Spiel dich doch nicht auf. Wenn man dir deine Maßanzüge, deine Schmier- und Erpressungsgelder wegnimmt – wer bist du denn dann noch?"
Und ich dachte glaub ich damals – leichtsinnigerweise – dachte: Naja, das ist ja ne Figur, die ist so aus dem Leben gegriffen - ich glaube, so etwas könnte ich auch spielen. Ich habe da noch nicht darüber nachgedacht Schauspieler zu werden, aber später habe ich mich auf jeden Fall daran erinnert.
Ausschnitt: "Deine Courage sitzt im Portemonnaie und im Abzugsfinger – damit du es genau weißt." – "Verpfiffen hast du uns, du Ratte!" – "Von deinem Standpunkt aus bin ich ein Verräter, aber ich steh’ jetzt auf der anderen Seite. Mich – mich selbst habe ich verraten und hab’s nicht mal gewusst."
Ich dachte, dass so Figuren den Leuten nahe gebracht werden müssen, in dem man so spricht wie die Leute, die sich das angucken. Nicht indem das irgendeine Kunstform und was Gekünsteltes bekommt, was ich bis dahin auch vom Theater kannte. Ich wollte das so wahrhaftig wie möglich hinbekommen. Und ich weiß noch damals, als ich den Schüler vom Faust vorgesprochen habe, habe ich den mit einer selbst gedrehten Zigarette im Mund vorgesprochen und habe den – sag mal – fast berlinert. Das würde ich wahrscheinlich heute nicht mehr so tun, aber trotzdem – ich wollte damit die Leute, die mit mir zur Schule gingen oder die dann um mich herum waren, die in meiner Band waren oder so, die wollte ich damit erreichen. Ich wollte nicht, dass die denken, äääh, warum verstellst du dich so komisch
"Die Faust im Nacken" ist so großartig, weil er einen anhand seiner Hauptfigur durch den Film führt und auf eine Reise mitnimmt, die alles beinhaltet: menschliche Abgründe und Schicksale, Zwiespältigkeit, Unsicherheit, Brutalität, er ist voller Action, voller Liebe. Es gibt ne tolle Liebesgeschichte da drin. Es gibt spannende Randfiguren im Arbeitermilieu. Für mich hat der Film alle was ein Film braucht – tolle Musik hat er auch.
