Nahost
Merz begrüßt Plan für den Gazastreifen - Rechtsextremer israelischer Minister empört

Bundeskanzler Merz hat den Gaza-Plan von US-Präsident Trump begrüßt.

    US-Präsident Donald Trump begrüßt den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Westflügel des Weißen Hauses.
    US-Präsident Donald Trump begrüßt den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Westflügel des Weißen Hauses. (Alex Brandon / AP / dpa / Alex Brandon)
    Merz erklärte, dieser Vorschlag sei die beste Chance auf ein Ende des Krieges seit dem Angriff der Hamas auf Israel vor zwei Jahren. Dass Israels Ministerpräsident Netanjahu den Plan unterstütze, sei ein bedeutender Fortschritt. Nun müsse die Hamas den Weg zum Frieden freimachen.
    Die Initiative Trumps traf international auf breite Zustimmung, auch bei den arabischen Staaten, der Türkei und China. In Israel regt sich allerdings bereits Widerstand. Der rechtsextreme Finanzminister Smotrich sprach von einem eklatanten diplomatischen Fehlschlag. Die Hamas hat bislang nur erklärt, dass sie die Vorschläge prüfen will.
    Der Gaza-Plan sieht vor, dass der Krieg sofort endet, wenn beide Seiten zustimmen. Danach sollen direkt die Geiseln freigelassen werden, im Gegenzug für viele palästinensische Gefangene. Der Gazastreifen soll vorübergehend von einem internationalen Gremium unter Leitung Trumps verwaltet werden.
    Diese Nachricht wurde am 30.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.