
Bundeskanzler Merz sagte in Brüssel, der Weg für Mercosur sei frei. Die Staats- und Regierungschefs hätten zugestimmt, dass das Abkommen einen Tag nach dem nächsten EU-Gipfel im Dezember ratifiziert werde.
Anders äußerte sich der französische Präsident Macron, dessen Regierung Mercosur kritisch gegenübersteht. Er sagte, die finalen Arbeiten an dem Abkommen seien noch im Gange. Auch der österreichische Bundeskanzler Stocker und EU-Ratspräsident Costa dementierten eine Einigung.
Die jahrzehntelangen Verhandlungen der EU mit Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay sind bereits seit einigen Jahren abgeschlossen und von der EU-Kommission gebilligt worden. Für die Ratifizierung ist eine Mehrheit unter den 27 EU-Staaten nötig sowie die Zustimmung des Europäischen Parlaments. Einige Mitgliedsstaaten - so etwa Frankreich und Österreich - stehen dem Abkommen in der vorliegenden Form kritisch gegenüber und befürchten vor allem Nachteile für ihre Landwirtschaft.
Diese Nachricht wurde am 24.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
