"Bin schon superlange Sneakerhead."
Moritz. Hat die 100er Grenze noch nicht erreicht.
"Ist halt eine riesen Leidenschaft. Ich habe 80 paar aufwärts. Die werden alle getragen."
Tobi. Bezeichnet sich nicht als Sammler.
"Sammler sind so Leute, die halt die Serie von '91, '92, '93, '94, die wollen das alles haben, so Panini-Album mäßig."
"Bin Christoph Sobich. Bin hier, weil ich gefragt worden bin, ob ich meine Jordan-Sammlung ausstelle und ja bin Sammler. 150 Paar.
"Bisschen Trend im Moment. Was Musik und Szene angeht."
"Ich sammel’ schon als Kind. Man wächst halt damit auf und das ist halt so ne Lebenseinstellung."
Magdalena. Überlegt, ob sie sich einen Schuh für ihre Vitrine kaufen soll.
#"Den Jordan 7 Hair, das ist ein sehr seltener Schuh. Es ist halt eine kleine Größe und sehr alt, man kann den nicht mehr tragen."
"I heard about the world famous Sneakerness, i wanted to check it out. I knew i could get my Space-Jam-Jordans here and i got what i wanted."
"Etwas über 60. Bin gerade erst reingekommen, war eine Stunde draußen oder so. Extra von der Schweiz gekommen."
Tim. Hat mal zwei Jahre nach einem Schuh gesucht.
"Air-Force One von DJ Premier, ich stehe voll auf seine Musik, war immer scharf auf die."
"Weil mein Freund mich mitgenommen hat, der ist sehr interessiert in so Hip-Hop und ich mag es auch."
Kilian, 14. Er hat sich gerade sein drittes Paar Sneaker gekauft.
"Das wir jetzt nach eine Stunde 600 Leute hier drin haben, und zu machen müssen, und keiner mehr rein kann, das hatten wir noch nie."
Pascal Prehn. Chefredakteur des Magazins "Sneaker Freaker". Trägt, selbstverständlich: Turnschuhe. Prehn ist Mitorganisator der Sneakerness, Europas größter Sneakermesse, die dieses Wochenende zum dritten Mal in Köln stattfand. Der Blick der Besucher ist meist auf den Boden gerichtet: "Abchecken" oder: Welchen Schuh führen die anderen spazieren?
Ein Event für Sneakerfreaks, denn hier werden neue Modelle ausgestellt und alte verkauft. Am Rande noch eine Mini-Foto-Ausstellung: Street Art. Hip-Hop-Beats dröhnen dazu, Basecaps werden designt, Jutebeutel besprüht. Kurz gesagt: eine Verkaufsplattform.
"Man kann uns natürlich Kommerzialität vorwerfen. Aber keiner beschwert sich, weil wir wollen konsumieren. Das ist so. Wir wollen kaufen, tauschen. Wir stehen dazu."
In diesem Jahr wollen so viele kaufen, wie nie zuvor. 4000 Besucher zahlten fünf Euro Eintritt. Der Turnschuh als Hipster-Hype und popkulturelles Accessoires.
Run DMC besangen Ende der 80er ihre Sneaker. Und schlossen einen gigantischen Werbevertrag mit Adidas ab. Sneaker, das hieß spätestens dann: Kommerz und Jugendkultur. Aber auch: Auflehnung einer jungen Generation. Maurice sammelt den Schuh mit der Gummi-Sohle seit er Basketball spielt. Er arbeitet außerdem in einem Sneakergeschäft.
"Ich mag den Hype nicht. Die meisten Leute, die da reinkommen, die wissen gar nicht was Jordan ist. Die sehen das auf der Straße, wollen die dann haben, weil andere das haben, aber die haben keinen Bezug dazu."
Authentisch soll es sein. Pop, Konsum und Hype, das gehört zusammen. Wenn dann der Pop-Rapper Cro einen Jordan Turnschuh trägt – einen Basketball-Turnschuh-Marke benannt nach dem Spieler Micheal Jordan – dann ist dieser wieder hip. Ein möglicher Grund, warum der Turnschuh wieder so beliebt ist. Pascal Prehn sieht das anders. Die Turnschuhriesen wissen: Ihre Schuhe sind Kult. Deshalb bringen sie alte Modelle und neue Designs in limitierten Auflagen auf den Markt.
"Künstliche Verknappung ist in unseren Augen ein reiner Marketingakt. Das ist bei den Turnschuhen sehr krass, dass der Hype durch die Verknappung ausgelöst wird. Das ist ein Teil dieser Turnschuhsache, ein Teil des Spiels, das wir hier spielen."
Der Hype um den Schuh ist Thema auf der Sneakerness. Manche finden ihn nervig, andere folgen dem Trend einfach. Turnschuh ist Mode und popkulturelles Zitat.
"Definitiv nicht mehr als Statement ‚Anti’ zu sein, wie es früher war. Früher war es das Zeichen, war es ein Statement: Trage ich einen Turnschuh und den trage ich nur deswegen, weil ich einfach anders sein will und keine Straßenschuhe tragen will. Die Zeiten sind vorbei."
Moritz. Hat die 100er Grenze noch nicht erreicht.
"Ist halt eine riesen Leidenschaft. Ich habe 80 paar aufwärts. Die werden alle getragen."
Tobi. Bezeichnet sich nicht als Sammler.
"Sammler sind so Leute, die halt die Serie von '91, '92, '93, '94, die wollen das alles haben, so Panini-Album mäßig."
"Bin Christoph Sobich. Bin hier, weil ich gefragt worden bin, ob ich meine Jordan-Sammlung ausstelle und ja bin Sammler. 150 Paar.
"Bisschen Trend im Moment. Was Musik und Szene angeht."
"Ich sammel’ schon als Kind. Man wächst halt damit auf und das ist halt so ne Lebenseinstellung."
Magdalena. Überlegt, ob sie sich einen Schuh für ihre Vitrine kaufen soll.
#"Den Jordan 7 Hair, das ist ein sehr seltener Schuh. Es ist halt eine kleine Größe und sehr alt, man kann den nicht mehr tragen."
"I heard about the world famous Sneakerness, i wanted to check it out. I knew i could get my Space-Jam-Jordans here and i got what i wanted."
"Etwas über 60. Bin gerade erst reingekommen, war eine Stunde draußen oder so. Extra von der Schweiz gekommen."
Tim. Hat mal zwei Jahre nach einem Schuh gesucht.
"Air-Force One von DJ Premier, ich stehe voll auf seine Musik, war immer scharf auf die."
"Weil mein Freund mich mitgenommen hat, der ist sehr interessiert in so Hip-Hop und ich mag es auch."
Kilian, 14. Er hat sich gerade sein drittes Paar Sneaker gekauft.
"Das wir jetzt nach eine Stunde 600 Leute hier drin haben, und zu machen müssen, und keiner mehr rein kann, das hatten wir noch nie."
Pascal Prehn. Chefredakteur des Magazins "Sneaker Freaker". Trägt, selbstverständlich: Turnschuhe. Prehn ist Mitorganisator der Sneakerness, Europas größter Sneakermesse, die dieses Wochenende zum dritten Mal in Köln stattfand. Der Blick der Besucher ist meist auf den Boden gerichtet: "Abchecken" oder: Welchen Schuh führen die anderen spazieren?
Ein Event für Sneakerfreaks, denn hier werden neue Modelle ausgestellt und alte verkauft. Am Rande noch eine Mini-Foto-Ausstellung: Street Art. Hip-Hop-Beats dröhnen dazu, Basecaps werden designt, Jutebeutel besprüht. Kurz gesagt: eine Verkaufsplattform.
"Man kann uns natürlich Kommerzialität vorwerfen. Aber keiner beschwert sich, weil wir wollen konsumieren. Das ist so. Wir wollen kaufen, tauschen. Wir stehen dazu."
In diesem Jahr wollen so viele kaufen, wie nie zuvor. 4000 Besucher zahlten fünf Euro Eintritt. Der Turnschuh als Hipster-Hype und popkulturelles Accessoires.
Run DMC besangen Ende der 80er ihre Sneaker. Und schlossen einen gigantischen Werbevertrag mit Adidas ab. Sneaker, das hieß spätestens dann: Kommerz und Jugendkultur. Aber auch: Auflehnung einer jungen Generation. Maurice sammelt den Schuh mit der Gummi-Sohle seit er Basketball spielt. Er arbeitet außerdem in einem Sneakergeschäft.
"Ich mag den Hype nicht. Die meisten Leute, die da reinkommen, die wissen gar nicht was Jordan ist. Die sehen das auf der Straße, wollen die dann haben, weil andere das haben, aber die haben keinen Bezug dazu."
Authentisch soll es sein. Pop, Konsum und Hype, das gehört zusammen. Wenn dann der Pop-Rapper Cro einen Jordan Turnschuh trägt – einen Basketball-Turnschuh-Marke benannt nach dem Spieler Micheal Jordan – dann ist dieser wieder hip. Ein möglicher Grund, warum der Turnschuh wieder so beliebt ist. Pascal Prehn sieht das anders. Die Turnschuhriesen wissen: Ihre Schuhe sind Kult. Deshalb bringen sie alte Modelle und neue Designs in limitierten Auflagen auf den Markt.
"Künstliche Verknappung ist in unseren Augen ein reiner Marketingakt. Das ist bei den Turnschuhen sehr krass, dass der Hype durch die Verknappung ausgelöst wird. Das ist ein Teil dieser Turnschuhsache, ein Teil des Spiels, das wir hier spielen."
Der Hype um den Schuh ist Thema auf der Sneakerness. Manche finden ihn nervig, andere folgen dem Trend einfach. Turnschuh ist Mode und popkulturelles Zitat.
"Definitiv nicht mehr als Statement ‚Anti’ zu sein, wie es früher war. Früher war es das Zeichen, war es ein Statement: Trage ich einen Turnschuh und den trage ich nur deswegen, weil ich einfach anders sein will und keine Straßenschuhe tragen will. Die Zeiten sind vorbei."