
Die Plattform gehört zum US-Konzern Meta und ist mit Verweis auf die europäischen Digitalgesetze nach wie vor in der EU nicht freigeschaltet. Meta-Gründer Zuckerberg nannte die Nutzerzahl bei der Vorlage des Geschäftsberichts. Bisher war über die Entwicklung von Threads nur bekannt, dass der Dienst binnen weniger Tage 100 Millionen Anmeldungen hatte.
Mit einem Seitenhieb auf den Unternehmer Elon Musk, der Twitter gekauft und jüngst in X umbenannt hat, führte Zuckerberg aus, er habe schon lange gedacht, dass es eine Plattform für den öffentlichen Diskurs mit einer Milliarde Nutzer geben sollte, die positiver sei. Und wenn es gelinge, einige Jahre dranzubleiben, könne man diese Vision gewiss verwirklichen.Threads ist an Metas Plattform "Instagram" angedockt und kann damit auf bereits bestehende Verbindungen zwischen hunderten Millionen Nutzern zurückgreifen.
X kündigt Einführung von Sprach- und Videoanrufen an
Seit der Twitter-Übernahme durch Musk versuchen mehrere Dienste, unzufriedenen X-Nutzern eine Alternative zu bieten. Darunter sind Mastodon und Bluesky. Pebble gibt zum 1. November auf. Man sei nicht schnell genug gewachsen, um Investoren zu überzeugen, schrieb Mitgründer und Chef, Gabor Scelle.
Unterdessen kündigte X die Einführung von Sprach- und Videoanrufen an. Die Neuerung soll ein Schritt zur versprochenen "App für alles" sein. Aktuell sei noch eine frühe Version der Funktion verfügbar, teilte Musk mit. Zuvor hatten einige Nutzer in den USA berichtetet, die im Sommer ohne konkretes Zieldatum in Aussicht gestellte Anrufs-Option sei nun plötzlich verfügbar.
Nutzer können demnach auswählen, von wem sie Video- und Sprachanrufe annehmen wollen. Das können unter anderem Leute sein, die man als Kontakte im Adressbuch hat, sowie Profile, denen man bei X folgt. Die dritte Option lautet "verifizierte Nutzer". Allerdings hat Musk den einstigen Verifizierungsmechanismus abgeschafft, bei dem etwa Prominente oder Politiker einer Identitätsprüfung unterzogen und dann mit einem Haken im Profil ausgestattet wurden. Stattdessen bekommen ihn jetzt alle zahlenden Abo-Kunden.
