
Mieterbund-Präsidentin Weber-Moritz sagte in Berlin, die Wohnungskrise habe die Mitte der Gesellschaft erreicht. Auch Haushalte mit mittleren Einkommen gerieten in Zahlungsrückstände. Laut einem aktuellen Bericht des Mieterbunds gaben über alle Einkommensgruppen hinweg bundesweit gut zwölf Prozent der Bevölkerung im vergangenen Jahr mehr als 40 Prozent ihres Einkommens für das Wohnen aus. Ab dieser Quote gelten Haushalte als extrem überlastet. Der Markt alleine könne und werde dies nicht regeln, betonte Weber-Moritz. Einer Umfrage des Mieterbunds vom August zufolge haben rund sieben Millionen Mieterinnen und Mieter Angst, ihre Wohnung zu verlieren.
Der Eigentümerverband Haus und Grund teilte mit, dass die Mieten bei Neuvermietungen signifikant höher ausfielen als die Bestandsmieten, vor allem in städtischen Gebieten. Das gehe zu Lasten der Mobilität vieler Haushalte.
Diese Nachricht wurde am 06.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
