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Ukraine
Mindestens fünf Tote bei neuen Raketenangriffen Russlands

Bei massiven russischen Luftangriffen in der Ukraine sind mindestens fünf Menschen getötet worden.

09.03.2023
    Rauch steigt auf nach einem russischen Raketenangriff in Kiew
    Rauch steigt auf nach einem russischen Raketenangriff in Kiew (AFP / SERGEI SUPINSKY)
    Der Gouverneur der Region Lwiw im Westen des Landes berichtete von vier Toten. Es könne aber weitere Opfer geben; derzeit würden die Trümmer eines zerstörten Wohnhauses weggeräumt. Aus der östlichen Region Dnipropetrowsk meldete die Behörden einen Toten. Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärte, in zehn ukrainischen Regionen seien die kritische Infrastruktur und Wohngebäude getroffen worden.
    Angegriffen wurde auch die Hauptstadt Kiew, wo die Behörden - wie in vielen anderen Orten des Landes - Luftalarm auslösten. Kiews Bürgermeister Klitschko sagte der "Bild-Zeitung", die unter anderem aus Deutschland gelieferten Luftabwehrsysteme hätten alle Raketen bis auf eine abschießen können.
    In einigen Gebieten wurde der Strom abgeschaltet, so etwa in dem von der russischen Armee besetzten Atomkraftwerk Saporischja. Der ukrainische Betreiber der Anlage warnte vor einem möglichen Unfall. Der für die Sicherheit des Kraftwerks erforderliche Strom werde derzeit von Dieselgeneratoren geliefert. Seit Monaten attackieren russische Truppen systematisch die kritische Infrastruktur der Ukraine.
    Diese Nachricht wurde am 09.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.