Thüringen
Ministerpräsident Ramelow (Linke) bietet CDU seine Hilfe bei Regierungsbildung an

Nach der Landtagswahl in Thüringen hat Ministerpräsident Ramelow der CDU in Aussicht gestellt, einer neuen Regierung zu einer Mehrheit zu verhelfen.

    Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) schaut zur Seite.
    Thüringens Ministerpräsident Ramelow (Die Linke) (Imago / Panama Pictures / Dwi Anoraganingrum)
    Einem möglichen Bündnis aus Christdemokraten, BSW und SPD fehlt im Parlament dafür eine Stimme. Ramelow sagte dem Magazin "Der Spiegel" wörtlich: "Eine Stimme sitzt vor Ihnen". Der Linken-Politiker ließ offen, wie eine Zusammenarbeit aussehen könnte. Ramelow betonte, es brauche eine demokratische Mehrheit im Parlament. Er könne Thüringen keine Minderheitsregierung empfehlen. Laut dem Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU ist eine Zusammenarbeit weder mit der Linken noch mit der AfD möglich.
    Die Thüringer CDU will nun erste Gespräche mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht und der SPD führen. Stärkste Kraft im neuen Landtag ist die AfD. Deren Landesvorstand beschloss, die Parteispitzen der CDU sowie des BSW zu Gesprächen einzuladen. Auch das BSW lehnt eine Koalition mit der AfD ab.
    Diese Nachricht wurde am 03.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.