Auszeichnung
Mit 150.000 Euro dotiert: Hamburger Wissenschaftspreis 2025 für Kölner HIV-Forscher Florian Klein

Der Direktor des Instituts für Virologie der Uniklinik Köln, Florian Klein, erhält für seine HIV-Forschung den mit 150.000 Euro dotierten Hamburger Wissenschaftspreis 2025. Das Preisgeld will er in weitere HIV-Studien investieren.

    Der Direktor des Instituts für Virologie der Uniklinik Köln, Florian Klein, schaut in die Kamera.
    Der Direktor des Instituts für Virologie der Uniklinik Köln, Florian Klein (AdWHH / dpa / Jann Wilken)
    Der Experte für das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) sei für seine Arbeit auf dem Gebiet der "Immunmodulation" ausgezeichnet worden, teilte die Akademie der Wissenschaften mit. Klein verkörpere mit seiner Forschung in hervorragender Weise, was exzellente medizinische Forschung den einzelnen Menschen bringen könne - nämlich neue Therapien bei Krebs- und Autoimmunerkrankungen ebenso wie bei Infektionen, erklärte Akademie-Präsident Latif. Klein leiste auf dem Feld der Infektionsforschung beeindruckende Arbeit.
    Klein kündigte an, das Preisgeld in die Forschung zu stecken. Er wolle herausfinden, warum das Virus bei manchen Personen mit einer HIV-Infektion nach einer Antikörper-Therapie über viele Jahre ohne Medikamente kontrolliert wird.
    Klein ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und zählt zu den weltweit meistzitierten Wissenschaftlern in seinem Fach. Für seine Arbeiten ist er vielfach ausgezeichnet worden.
    Der Hamburger Wissenschaftspreis wird alle zwei Jahre verliehen. Das Preisgeld stammt von der "Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve".
    Diese Nachricht wurde am 21.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.