Rosettas Ziel ist Wirtanen, ein knapp einen Kilometer großer Komet, der von der Erde aus nicht zu beobachten ist. Wirtanen ist von Jupiter eingefangen worden und kommt daher alle fünfeinhalb Jahre in Erdnähe. Auf dem Himmelskörper soll eine rund 100 Kilogramm schwere Landefähre die Materie des Kerns untersuchen. Die Planetologen gehen davon aus, dass sich der Kometenkern nahezu unverändert aus der Entstehungszeit unseres Sonnensystems vor 4,5 Milliarden Jahren erhalten hat. Bernd Feuerbach, Leiter des Instituts für Raumsimulation beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln-Porz: "Hier haben wir zum ersten Mal die Möglichkeit die Originalmoleküle zu sehen. Wenn wir dort zum Beispiel Proteine oder zumindest die Vorläufer von Aminosäuren finden, dann können wir eher entscheiden, ob das Leben in einer Art Ursuppe auf der Erde entstanden ist, oder ob es bereits im Weltraum vorformiert wurde und mit den Kometen auf die Erde gekommen ist."
Die jetzt am bayerischen DLR-Standort Ottobrunn vorgestellte Landefähre ist der Teil der Rosetta-Mission, der auf dem Kometenkern landen soll. Das rund 100 Kilogramm schwere Gefährt wird durch ein europaweites Konsortium von rund zwei Dutzend wissenschaftlichen Institutionen gebaut und sieht aus wie eine tischhohe Büchse mit unregelmäßig sechseckigem Querschnitt. Bernd Feuerbach: " Auf dem Kometen hat sie das Gewicht eines Blattes Papiers. Das Problem ist, nach dem Aufsetzen auch auf der Oberfläche zu bleiben. Denn wenn sie nur ein kleines bisschen abfedert, kann sie in den Weltraum katapultiert werden."
Sobald die drei langen Federbeine der Sonde daher die Kometenoberfläche berührt haben, schießen Harpunen in den Kern und zurren das Gefährt fest. Eisbohrer sorgen danach für zusätzlichen Halt. Bis die Sonde im Januar 2003 vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou startet, wird der Lander in einigen Teilen noch verbessert. Am Kometen Wirtanen soll Rosetta erst im Jahr 2012 ankommen.
[Quelle: Dagmar Roehrlich]
Die jetzt am bayerischen DLR-Standort Ottobrunn vorgestellte Landefähre ist der Teil der Rosetta-Mission, der auf dem Kometenkern landen soll. Das rund 100 Kilogramm schwere Gefährt wird durch ein europaweites Konsortium von rund zwei Dutzend wissenschaftlichen Institutionen gebaut und sieht aus wie eine tischhohe Büchse mit unregelmäßig sechseckigem Querschnitt. Bernd Feuerbach: " Auf dem Kometen hat sie das Gewicht eines Blattes Papiers. Das Problem ist, nach dem Aufsetzen auch auf der Oberfläche zu bleiben. Denn wenn sie nur ein kleines bisschen abfedert, kann sie in den Weltraum katapultiert werden."
Sobald die drei langen Federbeine der Sonde daher die Kometenoberfläche berührt haben, schießen Harpunen in den Kern und zurren das Gefährt fest. Eisbohrer sorgen danach für zusätzlichen Halt. Bis die Sonde im Januar 2003 vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou startet, wird der Lander in einigen Teilen noch verbessert. Am Kometen Wirtanen soll Rosetta erst im Jahr 2012 ankommen.
[Quelle: Dagmar Roehrlich]