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Monde überall

Daß unser Sonnensystem neun Planeten hat, ist wohl den meisten Hörern bekannt. Wieviele Monde diese Planeten umkreisen, wissen jedoch selbst die Fachleute nicht genau. Nach neuestem Stand hat man bisher 66 Monde anerkannt. Weitere müssen noch bestätigt werden. Den Mondwettlauf führt der Planet Uranus an. Erst in diesem Jahr fanden Planetenforscher einen neuen Uranusmond. Damit hat der drittgrößte Planet unseres Sonnensystems mit 20 Monden die meisten Trabanten - gefolgt von Saturn mit 18. Die sonnennächsten Planeten Merkur und Venus haben keine Monde.

Damond Benningfield |
    Auf unterschiedliche Weise bekamen die Planeten ihre Monde. Die größten Monde der größten Planeten entstanden wahrscheinlich zur selben Zeit wie die Planeten selbst. Sie verdichteten sich aus der Gas- und Staubscheibe, die unsere neugeborene Sonne umgab. Die kleinsten Monde begannen ihre Existenz wahrscheinlich als Asteroiden - also als riesige Gesteinsbrocken, die einst auf ihrer eigenen Bahn um die Sonne zogen. Sie wurden zu Monden, als sie sich den Planeten zu sehr näherten und von deren Schwerkraft eingefangen wurden. So erklären Astronomen beispielsweise die Existenz der Marsmonde Phobos und Deimos.

    Unser Erdmond ist höchst wahrscheinlich auf andere Weise entstanden. Ein Körper von der Größe eines Planeten stieß mit der Erde zusammen und schleuderte einen Teil ihrer äußeren Schichten in den Weltraum. Diese Materie ging in eine Erdumlaufbahn und verdichtete sich schnell. Der Mond war geboren.