Nach Amokfahrt von Mannheim
Angeklagter äußert sich bei Prozessauftakt über Anwalt

Nach der Amokfahrt in Mannheim am Rosenmontag hat vor dem dortigen Landgericht der Prozess begonnen.

    Mannheim: Beamte der Spurensicherung untersuchen ein beschädigtes Fahrzeug an einer Zufahrt zur Rheinbrücke,
    Heute hat der Prozess gegen den Amokfahrer vom Rosenmontag in Mannheim begonnen. (Boris Roessler / dpa / Boris Roessler)
    Der Angeklagte ließ über seinen Verteidiger eine Erklärung zur Tat verlesen. Er sei gezielt auf Menschen zugefahren, um sie zu töten und habe bei der Fahrt selbst zu Tode kommen wollen. Er sei von starker Wut und Selbstzweifeln getrieben worden. Sein Mandant habe sich zu dieser Zeit in einer "seelischen Krise" befunden, erklärte der Anwalt.
    Bei der Amokfahrt wurden zwei Menschen getötet, 14 weitere wurden verletzt. Die Ermittler sehen keine Hinweise auf ein politisches Motiv. Die Anklagebehörde hatte im Sommer mitgeteilt, dass der Mann seit vielen Jahren an einer psychischen Erkrankung leide.
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.