Österreich
Motiv des Amokschützen von Graz bleibt unklar

Nach dem Amoklauf von Graz hat die Polizei weiterhin keinen Hinweis auf das Motiv des Schützen. Auch ein aufgefundenes Schreiben des 21-jährigen Täters helfe den Ermittlern nicht weiter, sagte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Ruf, im ORF-Fernsehen. In Österreich gilt nach der Tat eine dreitägige Staatstrauer.

    Graz: Trauernde zünden Kerzen für die Opfer eines Amoklaufs an einer Schule.
    Nach dem Amoklauf in Graz wird heute eine Schweigeminute abgehalten. (Darko Bandic / AP / dpa / Darko Bandic)
    Der junge Mann hatte gestern Vormittag das Feuer an seiner ehemaligen Schule eröffnet und zehn Menschen erschossen, elf weitere wurden teils schwer verletzt. Der Angreifer tötete sich anschließend selbst. Seine Waffen hatte er laut der Polizei legal erworben.

    Staatsstrauer und landesweite Schweigeminute

    Der österreichische Bundeskanzler Stocker ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Am Vormittag wird mit einer Schweigeminute der Opfer gedacht. Sie wird landesweit um 10 Uhr abgehalten. Zu dieser Uhrzeit waren gestern die ersten Notrufe eingegangen.
    In Deutschland sprachen Bundeskanzler Merz und Bundespräsident Steinmeier den Hinterbliebenen ihr Beileid aus.

    Weitere Informationen

    Nach dem Amoklauf an einer Schule in Graz – Ganz Österreich in Trauer
    Diese Nachricht wurde am 11.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.