Bayern
Münchner stimmen klar für Olympia-Bewerbung

Beim Bürgerentscheid in München über die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Sommerspiele hat eine deutliche Mehrheit mit Ja gestimmt. Nach Angaben des Wahlamts sprachen sich mehr als 66 Prozent für eine Olympia-Bewerbung aus. Die Beteiligung lag bei gut 40 Prozent.

    Markus Söder steht in einer Gruppe von Sportlern, Politikern und Funktionären. Sie heben jubelnd die Arme. Im Hintergrund ist ein Plakat mit den Olympia-Farben zu sehen.
    Bayerns Ministerpräsident Söder jubelt zusammen mit Sportlern, Politikern und Funktionären über das "Ja" der Münchner zu einer Olympia-Bewerbung. (picture alliance / dpa / Karl-Josef Hildenbrand)
    Stimmberechtigt waren rund 1,1 Millionen Bürgerinnen und Bürger. Sie waren gefragt worden, ob sich die bayerische Landeshauptstadt für die Spiele bewerben soll, die 2036, 2040 oder 2044 stattfinden.
    Bayerns Ministerpräsident Söder bezeichnete den Ausgang des Bürgerentscheids als starkes Signal für Olympische Spiele in München. Jetzt starte man durch, sagte der CSU-Politiker. Münchens Oberbürgermeister Reiter von der SPD meinte, es sei ein guter Tag für München. Der Präsident des Bayerischen Landessportverbandes, Ammon, sprach von einem Traumergebnis. Einer der Gegner des Projekts, der Grünen-Politiker Hartmann, erklärte, man respektiere die Entscheidung. Die Kritik an den Kosten, der Nachhaltigkeit und der Transparenz bleibe aber relevant.
    Neben München sind Berlin, Hamburg und die Region Rhein-Ruhr als Austragungsorte im Gespräch. In Kiel sollen jeweils die Segelwettbewerbe ausgetragen werden. Der Deutsche Olympische Sportbund will im kommenden Herbst entscheiden, welche Region sich offiziell beim Internationalen Olympischen Komitee bewerben kann.
    Diese Nachricht wurde am 26.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.