Ägyptische Atmosphäre in der Planetariums-Kuppel des Kieler Mediendoms: Über den Zuschauern ragen die mächtigen Säulen der Pharaonen-Tempel von Luxor empor. Der Blick schweift an ihnen hinauf, bis in den klaren, blauen Himmel über der Wüste. Die Illusion ist perfekt, das Bild in der Kuppel wirkt dreidimensional, der Betrachter scheint wirklich mitten in den endlosen Säulenhallen zu stehen. Geschaffen haben diese Bildillusion die sechs Mitarbeiter der Firma Allsky.de, allesamt Studierende an Kieler Hochschulen. Firmengründer Tim Florian Horn erläutert die Geschäftsidee:
Die Planetarien erleben zur Zeit einen gewissen Umbruch, von Nur-Astronomie zu einer Öffnung zu anderen Themen. Wir hier im Kieler Mediendom haben mit Biologie angefangen, machen weiter mit Computer-Science. Dieser Umbruch bedarf natürlich neuer Fachleute, die Ahnung davon haben, wie man Multimedia in Kuppeln macht.
Alle Allsky-Mitarbeiter haben bereits Erfahrung mit dem Programmieren von Dia-Shows für das Kieler Planetarium. Multimedia-Student Tim Florian Horn und seine Kommilitonen kamen vor vier Jahren auf die Idee, aus ihrem Hobby einen Beruf zu machen. Und so entwickelten sie einen neuartigen Stativkopf. Mit ihm und einer Spezialkamera ist es ihnen jetzt möglich, ein Rundum-Panorama zu fotografieren. Vom Fußboden bis zum Himmel. Ein viel größerer Radius als die bisher in Planetarien üblichen 180 Grad. Nach dem Foto-Shooting folgt für die Studenten die Programmierung:
So, als erstes müssen wir die Bilder zusammensetzen. So wie wir sie fotografiert haben, können wir sie noch nicht in Planetarien benutzen. Wir haben eine eigene Software entwickelt, die das zusammensetzt. War natürlich auch eine Heidenarbeit. Der nächste Schritt ist dann natürlich, diese Produkte zu vermarkten. Oder auch in Veranstaltungen einzusetzen.
Zum Allsky-Team gehören längst nicht nur Multimedia-Studenten. Tom Kwasnitschka zum Beispiel studiert Geologie. Er gehört zu den Exoten am Kieler Planetarium:
Die Geologie ist ein sehr spannendes Feld. Was aber berufliche Schwierigkeiten birgt. Aber die planetarische Welt fasziniert mich einfach, mehr als es die Geologie tut.
Zur Faszination kommt nun für die Kieler Foto-Spezialisten auch der geschäftliche Erfolg. Im Laufe der Jahre haben sie sich zu richtigen Marketing-Experten gemausert. Und das mit ganz einfachen Mitteln. Tim Florian Horn:
Wir haben normale handelsübliche Äpfel genommen und mit einem Laser unser Logo hineinlasern lassen. Nach den Präsentationen, die wir in letzter Zeit gegeben haben, hat dann jeder Kunde einen solchen Apfel bekommen. Der hält zwar nicht lange, eben bis er aufgegessen ist. Aber er ist doch eine bleibende Erinnerung an etwas Innovatives, Neues und Witziges.
Die jungen Unternehmer haben schon Kunden in aller Welt. Zum Beispiel in New York, London und Alexandria. Eine kleine schwarze Null steht bereits auf ihrem Geschäftskonto. Zu wenig, um davon zu leben. Aber die Allsky-Studenten hoffen auf die Zukunft. Für Tim Florian Horn könnte das Schaffen perfekter Foto-Illusionen der Beruf fürs Leben sein:
Es ist die Frage, ob man das mit 22 schon beantworten kann. Aber ich glaube, dass ich auf jeden Fall in dieser Richtung weiterarbeiten werde. Wo hat man sonst die Möglichkeit, mit den Leuten irgendwo hinzureisen. Jeder Bildschirm ist begrenzt, jedes Buch ist begrenzt. Aber mit Schulkindern, mit Erwachsenen, mit wem auch immer in den Kuppeln zu Orten hinzureisen, wo Sachen passiert sind, das ist das Spannende.
Ihre Arbeit bei Allsky sehen die Kieler Studenten auf jeden Fall als Karrieresprungbrett. Programmieren, Kontakte knüpfen, Marketing: Dies alles lernen sie durch ihre Arbeit. Und es gibt für sie noch viel zu tun. Ihr nächstes Ziel ist es, Videos zu drehen, mit Rundum-Panorama. Für sie wäre das geschäftlich wohl der endgültige Durchbruch.
Die Planetarien erleben zur Zeit einen gewissen Umbruch, von Nur-Astronomie zu einer Öffnung zu anderen Themen. Wir hier im Kieler Mediendom haben mit Biologie angefangen, machen weiter mit Computer-Science. Dieser Umbruch bedarf natürlich neuer Fachleute, die Ahnung davon haben, wie man Multimedia in Kuppeln macht.
Alle Allsky-Mitarbeiter haben bereits Erfahrung mit dem Programmieren von Dia-Shows für das Kieler Planetarium. Multimedia-Student Tim Florian Horn und seine Kommilitonen kamen vor vier Jahren auf die Idee, aus ihrem Hobby einen Beruf zu machen. Und so entwickelten sie einen neuartigen Stativkopf. Mit ihm und einer Spezialkamera ist es ihnen jetzt möglich, ein Rundum-Panorama zu fotografieren. Vom Fußboden bis zum Himmel. Ein viel größerer Radius als die bisher in Planetarien üblichen 180 Grad. Nach dem Foto-Shooting folgt für die Studenten die Programmierung:
So, als erstes müssen wir die Bilder zusammensetzen. So wie wir sie fotografiert haben, können wir sie noch nicht in Planetarien benutzen. Wir haben eine eigene Software entwickelt, die das zusammensetzt. War natürlich auch eine Heidenarbeit. Der nächste Schritt ist dann natürlich, diese Produkte zu vermarkten. Oder auch in Veranstaltungen einzusetzen.
Zum Allsky-Team gehören längst nicht nur Multimedia-Studenten. Tom Kwasnitschka zum Beispiel studiert Geologie. Er gehört zu den Exoten am Kieler Planetarium:
Die Geologie ist ein sehr spannendes Feld. Was aber berufliche Schwierigkeiten birgt. Aber die planetarische Welt fasziniert mich einfach, mehr als es die Geologie tut.
Zur Faszination kommt nun für die Kieler Foto-Spezialisten auch der geschäftliche Erfolg. Im Laufe der Jahre haben sie sich zu richtigen Marketing-Experten gemausert. Und das mit ganz einfachen Mitteln. Tim Florian Horn:
Wir haben normale handelsübliche Äpfel genommen und mit einem Laser unser Logo hineinlasern lassen. Nach den Präsentationen, die wir in letzter Zeit gegeben haben, hat dann jeder Kunde einen solchen Apfel bekommen. Der hält zwar nicht lange, eben bis er aufgegessen ist. Aber er ist doch eine bleibende Erinnerung an etwas Innovatives, Neues und Witziges.
Die jungen Unternehmer haben schon Kunden in aller Welt. Zum Beispiel in New York, London und Alexandria. Eine kleine schwarze Null steht bereits auf ihrem Geschäftskonto. Zu wenig, um davon zu leben. Aber die Allsky-Studenten hoffen auf die Zukunft. Für Tim Florian Horn könnte das Schaffen perfekter Foto-Illusionen der Beruf fürs Leben sein:
Es ist die Frage, ob man das mit 22 schon beantworten kann. Aber ich glaube, dass ich auf jeden Fall in dieser Richtung weiterarbeiten werde. Wo hat man sonst die Möglichkeit, mit den Leuten irgendwo hinzureisen. Jeder Bildschirm ist begrenzt, jedes Buch ist begrenzt. Aber mit Schulkindern, mit Erwachsenen, mit wem auch immer in den Kuppeln zu Orten hinzureisen, wo Sachen passiert sind, das ist das Spannende.
Ihre Arbeit bei Allsky sehen die Kieler Studenten auf jeden Fall als Karrieresprungbrett. Programmieren, Kontakte knüpfen, Marketing: Dies alles lernen sie durch ihre Arbeit. Und es gibt für sie noch viel zu tun. Ihr nächstes Ziel ist es, Videos zu drehen, mit Rundum-Panorama. Für sie wäre das geschäftlich wohl der endgültige Durchbruch.