Eine Woche lang dröhnten in den Hallen der Consumer Electronics Show in Las Vegas die Lautsprecher der Computer-Spiele: Zum MS-Betriebssystem Vista und Gaming-Softwarehits kommt neue Hardware. Mehr Anwender denn je zuvor brauchen sie. Denn Spielekonsolen wie XBox360 und PlayStation 3 und Hochleistungs-PCs müssen sehr viel leisten - für Games und hochauflösende Videos. Und für die nimmt man am besten einen LCD- oder Plasma-Flachbildschirm oder einen "Rückpro" - Rückprojektionsfernseher, wie sie eben in Las Vegas ein Comeback erlebten - dank neuer Technologie für ein älteres Prinzip. Alle zusammen werden sie laufend größer, um die HDTV-Schärfe voll auszunutzen. Man stelle sich vor: der 108-Zoll-Bildschirm von Sharp hat eine Bild-Diagonale von über 2,60 Meter. Um das alles zu speichern, braucht man unbedingt viel Kapazität. Die Hersteller überbieten sich: schon gibt es die Terabyte-Festplatte von Hitachi - also 1000 Gigabytes, zu der ein eigener Server für das HeimNetzwerk passen würde. Microsoft's Bill Gates hat ihn angekündigt. Videos - und damit Fernsehen werden immer mehr zu weltweiten Ereignissen. Wer auf Reisen ist oder im Ausland lebt, möchte auch auf dem Bildschirm miterleben, was in der Heimat läuft. Die Firma Sling Media hat ein neues Verfahren. Rick Buchanan sagt, es funktioniere überall:
Es macht "Place Shifting", Ortsverschiebung, möglich. Wir alle wissen, was TIVO für die Zeitverschiebung getan hat. Sie mögen eine halbe Welt von zu Hause entfernt sein, aber Sie wollen ihre örtliche Fußballmannschaft, ihre lokalen Nachrichten sehen. All das ist möglich mit der Slingbox".
Wer Kinofilme in großer Schärfe zuhause sehen möchte, braucht ein hochauflösendes DVD-Verfahren - von dem es zurzeit noch zwei Versionen gibt: HD-DVD - und Blu-ray. Diese Tatsache wurde bisher als ein wesentlicher Nachteil angesehen - wer ist bereit, das Risiko einzugehen, dass ein System, das er für hunderte von Euro kaufte, eines Tages, zusammen mit den silbernen Scheiben überholt und unbrauchbar ist? Das Problem scheint reduziert, seit man auf einem Gerät DVDs beider Verfahren abspielen kann. Schier umwerfend ist die Speichermenge, die man schon bald damit erreichen dürfte: einem Unternehmen namens Ritek ist die Herstellung von Rohlingen mit bis zu zehn Layern gelungen. Damit könnten eines Tages Kapazitäten bis zu 250 Gigabytes bei Blu-ray zu erreichen sein. Überraschend gut funktioniert auch ein Video-Projektor, der so winzig ist, dass man ihn in ein Handy einbauen kann! Ian Brown von VP Microvision erklärt, dass das mit Laserstrahlen funktioniert:
Das Laserlicht scheint auf einen Spiegel, der Spiegel wirft Pixel-Zeilen auf einen Schirm. Es ist winzig, hat einen weiten Farbbereich, sehr helle, gesättigte Farben. Wir betten diese kleine, dünne Einrichtung vielleicht in ein Handy ein, sie gehen vielleicht zu einer Party, laden Video-Clips herunter oder sehen fern. Auch Spiele kann man an die Wand werfen, die Anwendungen sind endlos.
Wer viel mit Notebook-Computern unterwegs ist, findet vielleicht einen neuen Trend interessant: Ein kleiner Zweitmonitor an der Außenseite zeigt E-Mails, Adressen und auch Listen von Filmen und Musik - und zwar sogar dann, wenn das eigentliche Notebook ausgeschaltet ist. Das könnte sich in Zukunft als sehr nützlich erweisen. Von zig einzelnen Neuentwicklungen, die in Las Vegas CES-Besucher faszinierten, ist ein ebenfalls neues Verfahren besonders interessant, das Telefonanrufe von Handys aus lärmerfüllter Umgebung klar und verständlich macht. Becky Warley von Cingular Electronics demonstrierte das in einem Versuch, schaltete zuerst vom Studio-Mikrofon zum Handy um - und dann eine Lärmquelle ein:
Wir haben einen Staubsauger hier als Umgebungslärm. Wenn sie mich über das Handy hören können, haben wir all dieses Hintergrundgeräusch. Aber wenn ich den "Noise Shield", also Lärm-Schild einschalte, verändert es die Interpretation von Sound-Signalen. Es berührt meinen Kieferknochen, verstärkt meine Stimme und blendet den Staubsauger aus. Wir hoffen, das wird Handy-Signale zukünftig verändern.
Hat CES nun wirklich alle Hoffnungen erfüllt? Nein. Fans hatten gehofft, Bill Gates würde eine neue Xbox mit serienmäßigem HD-DVD-Laufwerk vorstellen. Nun sind sie enttäuscht, dass das Gerücht eine "Ente" war.
Es macht "Place Shifting", Ortsverschiebung, möglich. Wir alle wissen, was TIVO für die Zeitverschiebung getan hat. Sie mögen eine halbe Welt von zu Hause entfernt sein, aber Sie wollen ihre örtliche Fußballmannschaft, ihre lokalen Nachrichten sehen. All das ist möglich mit der Slingbox".
Wer Kinofilme in großer Schärfe zuhause sehen möchte, braucht ein hochauflösendes DVD-Verfahren - von dem es zurzeit noch zwei Versionen gibt: HD-DVD - und Blu-ray. Diese Tatsache wurde bisher als ein wesentlicher Nachteil angesehen - wer ist bereit, das Risiko einzugehen, dass ein System, das er für hunderte von Euro kaufte, eines Tages, zusammen mit den silbernen Scheiben überholt und unbrauchbar ist? Das Problem scheint reduziert, seit man auf einem Gerät DVDs beider Verfahren abspielen kann. Schier umwerfend ist die Speichermenge, die man schon bald damit erreichen dürfte: einem Unternehmen namens Ritek ist die Herstellung von Rohlingen mit bis zu zehn Layern gelungen. Damit könnten eines Tages Kapazitäten bis zu 250 Gigabytes bei Blu-ray zu erreichen sein. Überraschend gut funktioniert auch ein Video-Projektor, der so winzig ist, dass man ihn in ein Handy einbauen kann! Ian Brown von VP Microvision erklärt, dass das mit Laserstrahlen funktioniert:
Das Laserlicht scheint auf einen Spiegel, der Spiegel wirft Pixel-Zeilen auf einen Schirm. Es ist winzig, hat einen weiten Farbbereich, sehr helle, gesättigte Farben. Wir betten diese kleine, dünne Einrichtung vielleicht in ein Handy ein, sie gehen vielleicht zu einer Party, laden Video-Clips herunter oder sehen fern. Auch Spiele kann man an die Wand werfen, die Anwendungen sind endlos.
Wer viel mit Notebook-Computern unterwegs ist, findet vielleicht einen neuen Trend interessant: Ein kleiner Zweitmonitor an der Außenseite zeigt E-Mails, Adressen und auch Listen von Filmen und Musik - und zwar sogar dann, wenn das eigentliche Notebook ausgeschaltet ist. Das könnte sich in Zukunft als sehr nützlich erweisen. Von zig einzelnen Neuentwicklungen, die in Las Vegas CES-Besucher faszinierten, ist ein ebenfalls neues Verfahren besonders interessant, das Telefonanrufe von Handys aus lärmerfüllter Umgebung klar und verständlich macht. Becky Warley von Cingular Electronics demonstrierte das in einem Versuch, schaltete zuerst vom Studio-Mikrofon zum Handy um - und dann eine Lärmquelle ein:
Wir haben einen Staubsauger hier als Umgebungslärm. Wenn sie mich über das Handy hören können, haben wir all dieses Hintergrundgeräusch. Aber wenn ich den "Noise Shield", also Lärm-Schild einschalte, verändert es die Interpretation von Sound-Signalen. Es berührt meinen Kieferknochen, verstärkt meine Stimme und blendet den Staubsauger aus. Wir hoffen, das wird Handy-Signale zukünftig verändern.
Hat CES nun wirklich alle Hoffnungen erfüllt? Nein. Fans hatten gehofft, Bill Gates würde eine neue Xbox mit serienmäßigem HD-DVD-Laufwerk vorstellen. Nun sind sie enttäuscht, dass das Gerücht eine "Ente" war.