Dienstag, 07. Mai 2024

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N A C H R I C H T E N

Bei der noch im Entwicklungsstadium befindlichen Gehilfe handelt es sich um einen zigarettenschachtelgroßen Computer, der mit Hilfe von Elektroden die Beinmuskulatur stimulieren soll. Seine Daten erhält der Rechner über Sensoren, die in der Kleidung des Patienten befestigt sind und dessen Bewegungen registrieren. Nach Angaben von Professor Wolfgang Daunicht vom Neurologischen Therapiezentrum der Uni Düsseldorf wird die High-Tech-Prothese auf einem neuartigen neuronalen Netz basieren. Dieses lernfähige System soll individualisierte Regelalgorithmen erzeugen können, um die Gehhilfe an die anatomischen Eigenheiten und andere persönliche Parameter des Patienten anzupassen. Bis zur Fertigstellung eines zumindest zu Demonstrationszwecken geeigneten Prototyps seien jedoch noch einige Jahre Forschungs- und Entwicklungsarbeit nötig, schränkt Daunicht ein.

Holger Bruns | 04.10.1997