
Demnach sank die Zahl der Sichtungen im Vergleich zu 2024 um 18 Prozent. Im vergangenen Sommer seien viele kranke und tote Amseln gemeldet worden, die im Verdacht standen, mit dem Usutu-Virus infiziert gewesen zu sein. Das könne dazu geführt haben, dass zur Vogelzählung weniger Amseln zu sehen waren, teilte der Nabu mit.
Auch weniger Spatzen
Haussperlinge und Feldsperlinge ließen sich in diesem Jahr ebenfalls deutlich weniger blicken als im vergangenen Jahr. Der Nabu wies darauf hin, dass die Bestände der Feldsperlinge regional bereits in den letzten Jahren abgenommen hätten. Auch Kohl- und Blaumeisen wurden etwas seltener gesichtet. Das führt der Nabu allerdings auf die milden Temperaturen zum Zeitpunkt der Zählung zurück. Bei ausreichend Nahrung und wenig Kälte blieben diese Arten öfter den Gärten und Futterstellen fern.
Mehr Kernbeißer und Bergfinken
Kernbeißer wurden hingegen doppelt so häufig wie im Vorjahr gemeldet, Bergfinken tauchten sogar dreimal so oft auf wie noch 2024. Die Top fünf der meist gesichteten Wintervögel sind wie im vergangenen Jahr Haussperling, Kohlmeise, Blaumeise, Amsel und Feldsperling.
Mehr als 122.000 Menschen haben sich dieses Mal nach Angaben des Nabu an der "Stunde der Wintervögel" beteiligt. Freiwillige sollten am zweiten Januar-Wochenende eine Stunde lang die Vögel in Gärten, Parks oder am Balkon beobachten und zählen.
Diese Nachricht wurde am 27.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.