Samstag, 04. Mai 2024

Kassel
Nach Antisemitismus-Vorfällen bei "documenta": Abschlussbericht mit Empfehlungen vorgestellt

Nach den Antisemitismus-Vorfällen auf der Kasseler Kunstausstellung documenta liegt ein Abschlussbericht mit Empfehlungen vor.

17.12.2023
    Das Hauptportal des Kasseler Fridericianum, Zentrum der Documenta, bei der zurückliegenden Ausgabe 2022
    Das Kasseler Fridericianum, Zentrum der Kunstausstellung Documenta (Archivbild). (IMAGO / IPON )
    Diese betreffen die Führungsstruktur sowie die Ablauf- und Aufbauorganisation, wie die gemeinnützige Gesellschaft "documenta und Museum Fridericianum" mitteilte. Ziel sei die Etablierung von wirkungsvollen Maßnahmen gegen Antisemitismus und andere Formen gruppenspezifischer Menschenfeindlichkeit bei vollständigem Schutz der Kunstfreiheit, hieß es.
    Zu den 22 Empfehlungen zählt den Angaben zufolge, für die Gesellschaft und die Künstlerische Leitung jeweils Verhaltenskodizes festzuschreiben. Zudem sollte ein wissenschaftlicher Beirat gegründet werden, der ein Mitspracherecht im Aufsichtsrat bekommt.
    Im vergangenen Jahr war die documenta 15 bereits in der Vorbereitungsphase von Antisemitismusvorwürfen überschattet worden. Die Generaldirektorin der Kunstschau, Schormann, wurde schließlich abberufen.
    Diese Nachricht wurde am 16.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.