
Dieser unterbricht seinen Urlaub und kehrt in die Niederlande zurück, damit Rutte ihm die Lage erläutern kann. Gestern Abend hatte Rutte dem König bereits schriftlich den Rücktritt seines Kabinetts angeboten.
Zuvor waren Verhandlungen zwischen den vier Koalitionsparteien zur Asylpolitik gescheitert. Ruttes rechtsliberale VVD hatte gefordert, den Familiennachzug für Flüchtlinge einzuschränken, zwei ihrer Koalitionspartner lehnten dies entschieden ab. Rutte sprach nach der Sondersitzung des Kabinetts von "unüberbrückbaren Differenzen". Der niederländischen Wahlbehörde zufolge kann frühestens Mitte November neu gewählt werden. Bis dahin will Rutte geschäftsführend im Amt bleiben.
Diese Nachricht wurde am 08.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.