Rosige Zeiten sind für die Betreiber von Kraftwärme-Kopplungs-Kraftwerken zwar noch nicht angebrochen, aber am Horizont bereits deutlich erkennbar. Der Präsident des Bundesverbandes Kraft-Wärme-Kopplung, Dr. Dieter Attig, sieht im gesamten Energiemix, für die in Deutschland betriebenen Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen noch einen großen Bereich nicht genutzter Ressourcen:
"Die Kraft-Wärme-Kopplung hat im Augenblick einen Anteil von 12 Prozent an der deutschen Stromerzeugung. Das ist zwar europäischer Mittelwert, aber bei weitem nicht das, was in einigen anderen Ländern, Dänemark, Niederlande und Finnland erreicht wird. Es gibt außerdem ein sehr großes Potenzial. Wir können bis zu 50 Prozent Strom in Kraft-Wärme-Kopplung wirtschaftlich erzeugen in Deutschland, und um dieses Ziel anzunähern, müssen wir eben eine Reihe von Förderinstrumenten nutzen und diese Förderinstrumente sind jetzt auf den Weg gebracht."
Im von Dieter Attig erwähnten Fall Dänemark sei dies das große Interesse der dänischen Regierung daran, die hohe Energieeffizienz der Kraft-Wärme-Kopplung zu nutzen und zu planen. Dort habe man das erkannt, was in den anderen europäischen Ländern offensichtlich erst jetzt, in einer Zeit der Energieverknappung, bemerkt wird und sich in Deutschland in dem verabschiedeten Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz niederschlägt. Dessen Ziel ist es, bis zum Jahr 2020 den Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung zu verdoppeln - das wäre noch nicht einmal die Hälfte der in Dänemark erzielten Werte. Fernwärme und Strom könnten nicht nur in Ballungsgebieten produziert werden, sondern auch in ländlichen Gebieten, beispielsweise durch die immer effizienter arbeitenden Biogasanlagen. Dieter Attig sieht den Einsatz der kleinen Blockheizkraftwerke am besten dort, wo kein Fernwärmenetz besteht:
"Die kleinen Mini-Blockheizkraftwerke, die so genannten Hausheizungen mit Stromerzeugung, die gehören sinnvollerweise nicht in die Ballungszentren, sondern sie gehören dorthin, wo die Wärmedichte sehr gering ist, wo man eben ein teures Wärmenetz nicht errichten kann, wo aber vielleicht noch ein Gasnetz liegt, oder wo eben dezentrale Biomasse eingesetzt werden kann. In den Ballungsgebieten, wo Fernwärme- und Nahwärmenetze liegen, sind sie eher störend, weil hier die zentrale Kraft-Wärme-Kopplung wesentlich höhere Anteile erbringen kann und auch wirtschaftlicher ist - und auch mit ihren wesentlich höheren Wirkungsgraden deutlich mehr CO 2 einspart."
Trotz der guten Energie-und Öko-Bilanz sei die Beratung mancherorts mangelhaft, deswegen seien jetzt weitere Schritte erforderlich:
"In der kommunalen Ebene kommt es darauf an, zunächst einmal zu informieren, Beratungsstellen einzurichten, sicherlich auch auf die Kommunalpolitik einzuwirken. Die jetzigen Rahmenbedingungen und die Vorgaben der Bundesregierung wirken natürlich auch auf die Kommunen und wir müssen versuchen, dort auch eine Begeisterung für die Kraft-Wärme-Kopplung zu erzeugen. Das bedeutet für die Städte auch Ausbau der Wärmenetze und hier ist ganz wichtig, darauf hinzuweisen, dass wir die Unterstützung der Politik brauchen, weil die Handwerkerschaft dem Ausbau der Fern-und Nahwärme kritisch gegenübersteht."
Die von Dieter Attig vermutete Ursache: An langfristigen Wartungsverträgen für Heizkessel verdienten Handwerker wesentlich mehr, als an den fast wartungsfreien Anschlüssen fürs Fernwärmenetz. Deswegen sei eine unabhängige und neutrale Beratung der Verbraucher notwendig.
"Die Kraft-Wärme-Kopplung hat im Augenblick einen Anteil von 12 Prozent an der deutschen Stromerzeugung. Das ist zwar europäischer Mittelwert, aber bei weitem nicht das, was in einigen anderen Ländern, Dänemark, Niederlande und Finnland erreicht wird. Es gibt außerdem ein sehr großes Potenzial. Wir können bis zu 50 Prozent Strom in Kraft-Wärme-Kopplung wirtschaftlich erzeugen in Deutschland, und um dieses Ziel anzunähern, müssen wir eben eine Reihe von Förderinstrumenten nutzen und diese Förderinstrumente sind jetzt auf den Weg gebracht."
Im von Dieter Attig erwähnten Fall Dänemark sei dies das große Interesse der dänischen Regierung daran, die hohe Energieeffizienz der Kraft-Wärme-Kopplung zu nutzen und zu planen. Dort habe man das erkannt, was in den anderen europäischen Ländern offensichtlich erst jetzt, in einer Zeit der Energieverknappung, bemerkt wird und sich in Deutschland in dem verabschiedeten Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz niederschlägt. Dessen Ziel ist es, bis zum Jahr 2020 den Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung zu verdoppeln - das wäre noch nicht einmal die Hälfte der in Dänemark erzielten Werte. Fernwärme und Strom könnten nicht nur in Ballungsgebieten produziert werden, sondern auch in ländlichen Gebieten, beispielsweise durch die immer effizienter arbeitenden Biogasanlagen. Dieter Attig sieht den Einsatz der kleinen Blockheizkraftwerke am besten dort, wo kein Fernwärmenetz besteht:
"Die kleinen Mini-Blockheizkraftwerke, die so genannten Hausheizungen mit Stromerzeugung, die gehören sinnvollerweise nicht in die Ballungszentren, sondern sie gehören dorthin, wo die Wärmedichte sehr gering ist, wo man eben ein teures Wärmenetz nicht errichten kann, wo aber vielleicht noch ein Gasnetz liegt, oder wo eben dezentrale Biomasse eingesetzt werden kann. In den Ballungsgebieten, wo Fernwärme- und Nahwärmenetze liegen, sind sie eher störend, weil hier die zentrale Kraft-Wärme-Kopplung wesentlich höhere Anteile erbringen kann und auch wirtschaftlicher ist - und auch mit ihren wesentlich höheren Wirkungsgraden deutlich mehr CO 2 einspart."
Trotz der guten Energie-und Öko-Bilanz sei die Beratung mancherorts mangelhaft, deswegen seien jetzt weitere Schritte erforderlich:
"In der kommunalen Ebene kommt es darauf an, zunächst einmal zu informieren, Beratungsstellen einzurichten, sicherlich auch auf die Kommunalpolitik einzuwirken. Die jetzigen Rahmenbedingungen und die Vorgaben der Bundesregierung wirken natürlich auch auf die Kommunen und wir müssen versuchen, dort auch eine Begeisterung für die Kraft-Wärme-Kopplung zu erzeugen. Das bedeutet für die Städte auch Ausbau der Wärmenetze und hier ist ganz wichtig, darauf hinzuweisen, dass wir die Unterstützung der Politik brauchen, weil die Handwerkerschaft dem Ausbau der Fern-und Nahwärme kritisch gegenübersteht."
Die von Dieter Attig vermutete Ursache: An langfristigen Wartungsverträgen für Heizkessel verdienten Handwerker wesentlich mehr, als an den fast wartungsfreien Anschlüssen fürs Fernwärmenetz. Deswegen sei eine unabhängige und neutrale Beratung der Verbraucher notwendig.