USA
Nach Gerichtsentscheidung: Ábrego García aus Abschiebehaft entlassen

Der unrechtmäßig nach El Salvador abgeschobene Migrant Kilmar Ábrego García ist

    USA, Beltsville: Kilmar Abrego Garcia kommt nach seiner Entlassung aus dem ICE-Gewahrsam an seinem Haus an.
    Kilmar Ábrego García wurde aus der Abschiebehaft entlassen. (Jose Luis Magana / AP / dpa / Jose Luis Magana)
    nach einem Gerichtsurteil aus der Abschiebehaft in Pennsylvania entlassen worden. Sein Fall sorgt in den USA seit Monaten für Schlagzeilen.
    Eine Bundesrichterin aus Maryland erklärte, die Behörden hätten Ábrego García, der aus El Salvador stammt, mit einer Abschiebung nach Uganda gedroht, ohne jemals einen offiziellen Abschiebungsbescheid vorzulegen. Daher sei die Abschiebehaft rechtswidrig gewesen. Das Heimatschutzministerium sprach von "richterlichem Aktivismus" und kündigte an, gegen das Urteil vorzugehen.
    Die US-Regierung wirft dem 30-Jährigen vor, Mitglied einer Menschenschmugglerbande zu sein. Seine Anwälte weisen das zurück. Nach ihrer Darstellung soll ihr Mandant dafür bestraft werden, dass er seine zwischenzeitliche Deportation nach El Salvador angefochten habe.

    Nach El Salvador deportiert

    Ábrego García war im März deportiert und in ein berüchtigtes Hochsicherheitsgefängnis in El Salvador gebracht worden. Erst nach wochenlangen juristischen Auseinandersetzungen räumte die US-Regierung schließlich administrative Fehler ein und holte ihn zurück in die USA. Unmittelbar danach wurde er festgenommen.
    Ábrego García ist mit einer US-Amerikanerin verheiratet. Das Paar hat drei Kinder und lebt im Bundestaat Maryland.
    Diese Nachricht wurde am 12.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.