"Kidflix"
Nach Schlag gegen Pädokriminelle: Weitere Maßnahmen gegen Sexualverbrechen an Kindern gefordert

Nach dem Ermittlungserfolg gegen Pädokriminelle in mehr als 30 Ländern hat der Kinderschutzbund noch einmal für die weite Verbreitung solcher Verbrechen sensibilisiert.

    Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, präsentiert das Maßnahmenkonzept gegen Messergewalt am 28. August.
    NRW-Innenminister Herbert Reul. (picture alliance / dpa / Rolf Vennenbernd)
    Sie würden mitten in unserer Gesellschaft verübt, sagte Bundesgeschäftsführer Grein im ZDF - oft von Personen, die das Vertrauen der Kinder hätten. Die Taten geschähen nicht irgendwie im Dunkeln, wie man sich das vielleicht vorstelle, sondern zuhause oder im nahen Umfeld. Es gehe um Familienväter, junge und alte Menschen. NRW-Innenminister Reul, CDU, drängte die künftige Bundesregierung zu mehr Befugnisse bei der Datenspeicherung. Es dürfe es keinen sicheren Hafen für solche Straftaten geben, sagte er dem Tagesspiegel. Sich an Kindern zu vergehen, sei das größte Verbrechen, das Menschen begehen könnten. Damit Geld zu verdienen, sei widerwärtig.
    Gestern wurde eine Internetplattform für Fotos und Videos von sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen mit fast zwei Millionen Nutzern zerschlagen. Allein die Wahl des Namens "Kidflix" in Anspielung auf den Streamingdienst Netflix sei widerlich, hieß es. Die Darstellungen zeigten unvorstellbare Verbrechen. Die Täter hätten sich im Darknet in Sicherheit gewähnt. Weltweit gab es gut 80 Festnahmen.
    Diese Nachricht wurde am 03.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.