"Center for Countering Digital Hate"
Nach US-Einreiseverbot: Leiter von britischer NGO verklagt Trump-Regierung

Der mit einem US-Einreiseverbot belegte Leiter der Nichtregierungsorganisation "Center for Countering Digital Hate", Ahmed, hat Mitglieder der Regierung von Präsident Trump verklagt.

    Das Logo der Nichtregierungsorganisation Center for Countering Digital Hate (CCDH) auf einem Smartphone
    Das Logo der Nichtregierungsorganisation Center for Countering Digital Hate (CCDH) (IMAGO / imagebroker / IMAGO / imageBROKER / Timon Schneider)
    Der Brite reichte vor einem Bundesgericht in New York Klage unter anderem gegen Außenminister Rubio, Justizministerin Bondi und Heimatschutzministerin Noem ein. Ahmed erklärte, er kämpfe gegen seine unrechtmäßige Abschiebung. Er ist im Besitz einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung für die USA. Seine Organisation setzt sich im Internet gegen Hassrede und Desinformation ein.
    Ein Bundesrichter erließ inzwischen eine einstweilige Verfügung, die Ahmeds Verhaftung oder Inhaftierung untersagte. Die nächste Anhörung in dem Fall ist für Montag angesetzt.
    Vor zwei Tagen hatte das US-Außenministerium fünf Europäer, darunter die beiden Geschäftsführerinnen der deutschen Beratungsstelle HateAid, als "radikale Aktivisten" eingestuft und mit einer Einreisesperre belegt. Ihnen wird "Zensur" im Internet vorgeworfen.
    Diese Nachricht wurde am 26.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.