
Das habe eine Abfrage ergeben, berichtete der "Tagesspiegel". Nirgends werde ein solcher Schritt angesichts der bestehenden Regelungen für nötig erachtet. In allen von der Union und in fast allen von der SPD geführten Ministerien solle eine geschlechtergerechte Sprache durch Doppelnennungen und neutrale Ersatzformen gewährleistet werden. Eine Änderung dieser Praxis sei nicht vorgesehen, wird etwa ein Sprecher von Innenminister Dobrindt, CSU, zitiert. Eine Sprecherin von Arbeitsministerin Bas (SPD) fügte jedoch hinzu, im internen Schriftverkehr könne durchaus auch eine Wortbildung mit Gendersternchen erfolgen.
Nach dem Genderverbot für die eigene Behörde hatte der parteilose Weimer zum Wochenende auch öffentlich geförderte Institutionen wie Museen, Stiftungen oder Rundfunkanstalten aufgefordert, dieser Linie zu folgen. Die Gendersprache spiegle nicht wider, wie die Mehrheit im Land spreche, und vertiefe vielmehr die Spaltung der Gesellschaft, erklärte Weimer. Zuvor hatte sich Bundesbildungsministerin Prien, CDU, gegen Sonderzeichen wie Sternchen, Doppelpunkt, Unterstrich oder Binnen-I ausgesprochen. Befürworter wollen so explizit alle Geschlechter einbeziehen.
Diese Nachricht wurde am 11.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.